Unterstützung für die Bundesregierung bei der Stärkung der Betriebsrenten und ein Bekenntnis zum Flächentarif als wesentliches Steuerungsinstrument der Arbeitswelt – das sind die zentralen Ergebnisse einer gemeinsamen Klausur der Vorstände von Chemie-Arbeitgebern und IG BCE, die am Freitag in Mainz stattgefunden hat.

Betriebsrentenpläne konsequent umsetzen
Die Chemie-Sozialpartner unterstützen den Vorschlag der Bundesregierung zur Reform der Betriebsrenten. Die notwendige weitere Verbreitung dieser Form der Altersvorsorge braucht die Expertise und das Netzwerk der Tarifparteien. Deshalb ist es richtig, mit dem neuen Sozialpartnermodell und dem Instrument der Zielrente die Kompetenz der Sozialpartner zu nutzen. BAVC und IG BCE sprechen sich gemeinsam für eine konsequente Umsetzung der Pläne von Bundesarbeitsministerin Nahles und Bundesfinanzminister Schäuble aus. Insbesondere die höhere staatliche Förderung für Beschäftigte mit niedrigen Einkommen und eine Anhebung des steuerfreien Sparbetrags bieten zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten für die Tarifpartner. Die vorgeschlagene Reform ist ein wichtiger Beitrag für eine nachhaltige Gestaltung der Alterssicherung in Deutschland.

„Mainzer Erklärung zur Stärkung der Tarifbindung“ verabschiedet
BAVC und IG BCE bekennen sich unverändert zum Flächentarif und dem Ziel einer hohen Tarifbindung. IG-BCE-Vorsitzender Michael Vassiliadis erklärte: „Die Gestaltung der Arbeitswelt ist in erster Linie Aufgabe der Sozialpartner. Das beste Instrument hierfür ist der flexible Flächentarif. Er sorgt für sozialen Frieden und setzt anerkannte Standards für eine gesamte Branche“. BAVC-Präsidentin Margret Suckale unterstrich: „Wenn der Gesetzgeber eingreift, müssen Freiräume für die Tarifpartner verankert werden. Aufgabe der Sozialpartner ist es, diese Spielräume konstruktiv zu nutzen und ihren Gestaltungsanspruch mit innovativen Tarifverträgen zu untermauern.“

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