14.07.2025 • News

BASF-Gruppe legt vorläufige Zahlen für das 2. Quartal 2025 vor

BASF legt vorläufige Zahlen für das 2. Quartal 2025 vor. Der Umsatz ging im 2. Quartal 2025 um 2,1% auf 15,77 Mrd. EUR zurück (2. Quartal 2024: 16,11 Mrd. EUR).

Dies resultierte aus negativen Währungseffekten in allen Segmenten und niedrigeren Preisen, insbesondere im Segment Chemicals. Die Mengen stiegen gegenüber dem Vorjahresquartal leicht an, vor allem dank eines deutlichen Mengenwachstums in den Segmenten Agricultural Solutions und Surface Technologies. Analysten hatten laut Vara für das 2. Quartal 2025 im Durchschnitt einen Umsatz von 15,80 Mrd. EUR erwartet.

Das EBITDA vor Sondereinflüssen der BASF-Gruppe lag im 2. Quartal 2025 bei voraussichtlich 1,77 Mrd. EUR und somit auf dem Niveau der durchschnittlichen Analystenschätzungen für das 2. Quartal 2025 (Vara: 1,77 Mrd. EUR), aber unter dem Wert des Vorjahresquartals (2. Quartal 2024: 1,96 Mrd. EUR). Agricultural Solutions steigerte das EBITDA vor Sondereinflüssen gegenüber dem Wert des Vorjahresquartals deutlich und übertraf selbst die höchste Analystenschätzung für das Segment. Die Segmente Surface Technologies und Nutrition & Care erzielten leichte Steigerungen des EBITDA vor Sondereinflüssen gegenüber dem Vorjahresquartal. Im Segment Materials ging das EBITDA vor Sondereinflüssen gegenüber dem 2. Quartal 2024 leicht zurück. Das EBITDA vor Sondereinflüssen der Segmente Chemicals und Industrial Solutions verfehlte die jeweiligen Werte des Vorjahresquartals deutlich. Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Sonstige fiel ebenfalls deutlich schwächer aus als im 2. Quartal 2024. Maßgeblich für den Rückgang des EBITDA vor Sondereinflüssen der BASF-Gruppe im 2. Quartal 2025 gegenüber dem Vorjahreszeitraum war der deutliche Ergebnisrückgang des Segments Chemicals sowie von Sonstige.

Das EBIT vor Sondereinflüssen der BASF-Gruppe lag im 2. Quartal 2025 mit voraussichtlich 0,81 Mrd. EUR leicht über dem Analystenkonsens (Vara: 0,78 Mrd. EUR) und deutlich unter dem Wert des Vorjahresquartals (2. Quartal 2024: 0,97 Mrd. EUR). Sondereinflüsse im EBIT resultierten im Wesentlichen aus Restrukturierungskosten, die im Rahmen der laufenden Kosteneinsparprogramme anfielen. Das EBIT der BASF-Gruppe lag im 2. Quartal 2025 mit voraussichtlich 0,49 Mrd. EUR deutlich unter den durchschnittlichen Analystenschätzungen für das 2. Quartal 2025 (Vara: 0,70 Mrd. EUR) und leicht unter dem Wert des Vorjahresquartals (2. Quartal 2024: 0,52 Mrd. EUR).

Das Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen erreichte voraussichtlich 0,08 Mrd. EUR und lag damit deutlich unter den durchschnittlichen Analystenschätzungen für das 2. Quartal 2025 (Vara: 0,41 Mrd. EUR) und deutlich unter dem Wert des Vorjahresquartals (2. Quartal 2024: 0,43 Mrd. EUR). Hierzu trugen vor allem deutlich höhere Ertragsteuern sowie geringere Beiträge von Equity-Beteiligungen bei.

Der Free Cashflow für die BASF-Gruppe wird im 2. Quartal 2025 voraussichtlich bei 0,53 Mrd. EUR liegen (2. Quartal 2024: 0,47 Mrd. EUR). Dieser ergibt sich aus einem voraussichtlichen Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit von 1,59 Mrd. EUR (2. Quartal 2024: 1,95 Mrd. EUR) abzüglich der Auszahlungen für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von voraussichtlich 1,05 Mrd. EUR (2. Quartal 2024: 1,48 Mrd. EUR).

Ausblick für das Gesamtjahr 2025
 
Aufgrund der anhaltenden makroökonomischen und geopolitischen Unsicherheiten passt BASF ihre Annahmen für das Gesamtjahr 2025 an. Das globale Bruttoinlandsprodukt wird im Jahr 2025 nach aktuellen Schätzungen weniger wachsen als bisher angenommen. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen zurückzuführen auf die Anfang April angekündigten US-Zölle und die daraus resultierenden Unsicherheiten am Markt. Vor diesem Hintergrund wertete der US-Dollar deutlich gegenüber dem Euro ab. Das Wachstum der globalen Industrieproduktion wird sich ebenfalls verlangsamen. Dadurch wird im Jahr 2025 die Marktnachfrage für Chemieprodukte weniger stark ansteigen als bisher erwartet. Die Margen insbesondere im Upstream-Bereich bleiben aufgrund anhaltend hoher Produktverfügbarkeit am Markt weiterhin unter Druck.

Dementsprechend passt BASF ihre Annahmen zu den weltweiten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Jahr 2025 wie folgt an (bisherige Annahmen aus dem BASF-Bericht 2024 in Klammern; aktuelle Annahmen gerundet):
- Wachstum des Bruttoinlandsprodukts: 2,0% – 2,5% (2,6%)
- Wachstum der Industrieproduktion: 1,8% – 2,3% (2,4%)
- Wachstum der Chemieproduktion: 2,5% – 3,0% (3,0%)
- US-Dollar-Wechselkurs von 1,15 USD/EUR im Jahresdurchschnitt (1,05 USD/EUR)
- Ölpreis der Sorte Brent von 70 USD/Barrel im Jahresdurchschnitt (75 USD/Barrel)

Folglich erwartet BASF eine schwächere Ergebnisentwicklung als bisher prognostiziert und passt ihren Ausblick für das Gesamtjahr 2025 an. Das Unternehmen geht nunmehr von einem EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 7,3 Mrd. EUR und 7,7 Mrd. EUR im Jahr 2025 aus (bisheriger Ausblick 2025: 8,0 Mrd. EUR bis 8,4 Mrd. EUR; durchschnittliche Analystenschätzungen 2025: 7,6 Mrd. EUR; Gesamtjahr 2024: 7,9 Mrd. EUR). Für den Free Cashflow rechnet BASF unter anderem aufgrund niedrigerer erwarteter Auszahlungen für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen weiterhin mit einem Wert zwischen 0,4 Mrd. EUR und 0,8 Mrd. EUR im Jahr 2025 (durchschnittliche Analystenschätzungen 2025: 0,5 Mrd. EUR; Gesamtjahr 2024: 0,7 Mrd. EUR).

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