Bachem erhöht Arbeitszeit an Schweizer Standorten

Die Bachem-Gruppe wird die wöchentliche Arbeitszeit an den Schweizer Standorten in Bubendorf und Vionnaz zum 1. April 2012 auf 43 Stunden erhöhen. Damit soll auf die negativen Währungseffekte durch den starken Schweizer Franken, die die Ergebnisse des Biochemieunternehmens erheblich belasten, reagiert werden. Die Anpassung ist auf zwei Jahre befristet. Allein im ersten Halbjahr 2011 schlug der negative Effekt aus der Währungsumrechnung beim Umsatz der Bachem-Gruppe mit -9.2 Mio. CHF (-10.6 %) zu Buche. Beim EBIT betrug die Kürzung des real erreichten Ergebnisses -5.7 Mio. CHF (-36 %).

Bachem ist spezialisiert auf die Entwicklung von Herstellungsverfahren und die Produktion von Peptiden und komplexen organischen Verbindungen als pharmazeutische Wirkstoffe sowie innovativer Biochemikalien für Forschungszwecke. Vor allem bei den exportorientierten Standorten in der Schweiz, Bubendorf und Vionnaz, führt der intensive Wettbewerb zu konstanten Herausforderungen in den Bereichen Kostenmanagement und Effizienzsteigerungen. Laut Bachem versucht die internationale Konkurrenz - unterstützt von den aktuellen Wechselkursen - ihre bestehenden Überkapazitäten aggressiv zu vermarkten. Dennoch gelang es Bachem in diesem anspruchsvollen Umfeld, dank schlanken Prozessen und konsequent umgesetzter "Quality Matters"-Strategie, ihre Marktführerschaft zu behaupten und weiter zu festigen.

Die beschlossenen Arbeitszeiterhöhungen sollen die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Gruppe weiter verbessern und damit zur langfristigen Stärkung der Schweizer Standorte und der Sicherung der Arbeitsplätze beitragen. Die Geschäftsleitung der beiden Standorte unterstützt diesen Entscheid und wird die entsprechenden Anpassungen in den kommenden Monaten umsetzen.

Auch Lonza hatte zum 1. Juli am Standort Visp die Arbeitszeit für alle Mitarbeitenden von 41 auf 43 Stunden erhöht und damit auf die sinkende Profitabilität des Werks aufgrund der Stärke des Schweizer Frankens, der aggressiven Preispolitik von Konkurrenten und der steigenden Rohstoff- und Energiepreise reagiert.

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