
Zölle sollen Düngemittelhersteller schützen
Teures Erdgas, billige russische Importe und Gasspeicherumlage: Die deutschen Düngemittelhersteller verlieren ihre Wettbewerbsfähigkeit.
Teures Erdgas, billige russische Importe und Gasspeicherumlage: Die deutschen Düngemittelhersteller verlieren ihre Wettbewerbsfähigkeit.
Hohe Gaspreise gefährden die Wettbewerbsfähigkeit der Basischemie in Deutschland. Christof Günther, Chef des Chemieparks Leuna, sieht daher die Wiederaufnahme russischer Pipelinegaslieferungen als existenziell wichtig an.
Aktuell sind in Deutschland viele Wasserstoffprojekte in Planung, umgesetzt werden aber bisher wenige.
Die Stahlkolonnen und weißen Kesselanlagen glänzen in der Sonne: Das Chemieunternehmen Puraglobe baut derzeit im Chemiepark Zeitz, Sachsen-Anhalt, eine dritte Raffinerie.
Im Mitteldeutschen Chemiedreieck soll ein neuer Anlagenbauer für Biokunststoffe entstehen: Der Kunststoffcompoundeur Exipnos und der Anlagenbauer Glacon Technologie planen ein Gemeinschaftsunternehmen, das Produktionsanlagen für den Kunststoff Polybutylensuccinat (PBS) entwickelt und baut, sagt Exipnos-Geschäftsführer Peter Putsch gegenüber CHEManager.
Fiebersaft, Blutdrucksenker, Antibiotika – in den deutschen Apotheken fehlen derzeit viele versorgungsrelevante Arzneimittel.
Der Weinberg-Campus in Halle zählt nach eigenen Angaben zu den zehn größten Technologieparks in Deutschland und ist ein Zentrum für Biotechnologie.
Im Mitteldeutschen Chemiedreieck ist ein neues Großforschungszentrum geplant. Anfang Oktober hat das Bundesforschungsministerium den Aufbau des Center for the Transformation of Chemistry (CTC) bekannt gegeben, in dem bis zu 1.000 Wissenschaftler an Produkten für eine nachhaltige Chemie arbeiten und eine Kreislaufwirtschaft chemischer Erzeugnisse etablieren sollen.
Die Zeit der Pilotprojekte ist vorbei: Mehrere große Energieversorger wollen im industriellen Maßstab klimaneutralen Wasserstoff herstellen und über ein neues Leitungsnetz zwischen Ostsee und Erzgebirge verteilen. Der Leipziger Gaskonzern VNG ist dabei die Lokomotive.
Um die europäischen Klimaziele zu erfüllen, muss die deutsche Industrie ihren CO2-Ausstoß deutlich reduzieren.
Der Chemiepark Leuna investiert in die Versorgung mit erneuerbaren Energien.
Laut Petr Cingr, Vorsitzender der SKW-Geschäftsführung, ermögliche das mittlerweile erreichte Gaspreisniveau keine ökonomisch sinnvolle Produktion mehr.
TotalEnergies hat gemeinsam mit Sunfire und Fraunhofer das e-CO2Met-Projekt im Hydrogen Lab Leuna gestartet.
Im mitteldeutschen Chemiedreieck werden derzeit hunderte Millionen Euro in die Bereiche Batterietechnik, Wasserstoff und Bioraffinerien investiert. Das Land Sachsen-Anhalt fördert gezielt neue Firmenansiedlungen.