
Weniger Kosten, mehr Nachhaltigkeit
Die Nachfrage nach chemischen Produkten steigt, gleichzeitig ist die Chemieindustrie gefragt, ihre CO2-Emissionen drastisch zu reduzieren.
Die Nachfrage nach chemischen Produkten steigt, gleichzeitig ist die Chemieindustrie gefragt, ihre CO2-Emissionen drastisch zu reduzieren.
Mit Wirkung zum 1. März 2025 wird Lars Börger neuer CEO des Nova-Instituts. Gemeinsam mit Michael Carus, dem derzeitigen CEO des Nova-Instituts, wird er den nachhaltigen Wandel in der Chemie- und Materialindustrie aktiv mitgestalten. Durch seine langjährige Erfahrung in der freien Wirtschaft zu den Themenfeldern erneuerbaren Kohlenstoff und Defossilisierung ergänzt Lars Börger das Nova-Institut perfekt, um die Marktposition von nova zu stärken und auszubauen.
Beim Bau der weltweit ersten großtechnischen Ethenolyseanlage auf Basis von Rapsölmethylester steht die erste Destillationskolonne. Am Verbio-Standort in Bitterfeld werden ab 2026 in großen Mengen erneuerbare Moleküle für die chemische Industrie produziert. Die Spezialchemikalien kommen beispielweise in Wasch- und Reinigungsmitteln, Hochleistungsschmierstoffen für Motoren und Kunststoffen zum Einsatz.
440 Teilnehmer diskutierten über die Defossilisierung der Chemie- und Werkstoffindustrie durch Biomasse, CO₂ und Recycling. Das Publikum wählte außerdem den Gewinner des Preises „Renewable Material of the Year 2024“: Essigsäure aus CO₂ des dänischen Start-ups Again.
Die 2020 gegründete Renewable Carbon Initiative (RCI) hat sich zum Ziel gesetzt, Konzepte und Strategien zu entwickeln und diese politisch umzusetzen, um fossilen Kohlenstoff durch erneuerbaren Kohlenstoff aus Biomasse, CO₂ und Recycling zu ersetzen.
Die Europäische Union hat das Ziel klar definiert: eine 55% Reduzierung der Emissionen bis 2030 und Klimaneutralität bis 2050. Diese Defossilierungsziele stellt auch die chemische Industrie vor große Herausforderungen.
Wasserstoff hat sich zum Hoffnungsträger für alle Industriesektoren entwickelt, die allein über eine höhere Energieeffizienz und grünen Strom das Ziel der Klimaneutralität nicht erreichen werden.
Unternehmen der Agrochemie müssen mit sinkenden Absatzmengen bei klassischen Produkten rechnen.
Europäische Industrieunternehmen unterschätzen den wahrgenommenen Wert der Dekarbonisierung bei Kunden und Verbrauchern.