
CHEMonitor - Chemiestandort Deutschland unter Druck
Die deutsche Chemieindustrie investiert trotz Krisenstimmung strategisch – aber zunehmend im Ausland.
Die deutsche Chemieindustrie investiert trotz Krisenstimmung strategisch – aber zunehmend im Ausland.
Die chemisch-pharmazeutische Industrie hat im zweiten Quartal 2023 ihre Talfahrt fortgesetzt. Alle Indikatoren – Produktion, Kapazitätsauslastung, Preise und Umsatz – sanken. Auch der Blick in die Zukunft hat sich in Deutschlands drittgrößter Industriebranche weiter eingetrübt.
Der Chemiegipfel in NRW stand in diesem Jahr unter dem Zeichen der angespannten wirtschaftlichen Lage und im Kontext mehrerer Krisentermine der Chemiebundesländer und des Bundes.
Zugegeben – so ganz ohne Werkzeugkiste ist Facility Management auch im digitalen Zeitalter nicht machbar.
Der Grüne Chemiestandort ist seitens der Chemieproduzenten und Chemie-Dienstleister die Antwort auf die Unterstützung der Erreichung der deutschen und damit auch globalen Klimaziele.
In seiner 100-jährigen Geschichte ist Leuna für seine Entwicklungen in der Technologie von Hochdrucksynthesen weltweit bekannt geworden. Heute ist der moderne Chemiestandort ein Synonym für Energieeffizienz. Das 1.300 ha große Areal bietet den über 100 Unternehmen gute Standort- und Wachstumsbedingungen. Dies nutzen derzeit mehrere Unternehmen, um ihre Produktionskapazitäten zu erweitern und kräftig in den Standort zu investieren, wie bspw. die Leuna Harze, die Domo Caproleuna, die Wepa Leuna und allen voran realisiert die Betreibergesellschaft InfraLeuna das umfangreichste Investitionsprogramm seit Ende der Restrukturierung. Sites & Services sprach mit dem Geschäftsführer der Infra Leuna, Dr. Christof Günther, über die neuesten Entwicklungen.