
Kohlenstoffdioxid wird wiederverwendbarer Rohstoff
Industrielles Carbon Management an Schleswig-Holsteins Westküste.

Industrielles Carbon Management an Schleswig-Holsteins Westküste.

Die erforderliche industrielle Transformation bietet neue Chancen für die Industrie in Schleswig-Holsteins größtem Industriegebiet: Im ChemCoast Park Brunsbüttel sind gute Voraussetzungen dafür gegeben, dass die ansässige chemische Industrie und neu ansiedelnde Unternehmen von der Energiewende profitieren können.

Auf die Größe kommt es an. Das gilt auch für unser Ranking von Chemiestandorten in Europa.

Vor wenigen Wochen, am 21. Februar dieses Jahres, ist im ChemCoast Park in Brunsbüttel offiziell mit dem Bau des SuedLink-Konverters begonnen worden.

Deutschlands Chemieparks genießen einen ausgezeichneten Ruf. Der Erfolg vieler Chemieproduzenten beruht vor allem auf deren Zukunftsfähigkeit und vielen Standortvorteilen rund um die Chemieparks – die sich letztlich für die gesamte deutsche Wirtschaft und Gesellschaft auszahlen.

Um die Gasversorgung gewährleisten zu können, hat die Bundesregierung entschieden, ein Import- und Distributionsterminal für Liquefied Natural Gas (LNG) in Brunsbüttel zu errichten.

Im ChemCoast Park Brunsbüttel wird in den Aufbau der größten Chemieanlage in Schleswig-Holstein zur Gewinnung von „grünem“ Methanol investiert.

In Brunsbüttel beginnt die Westküstenleitung des Stromnetzbetreibers TenneT, die aktuell bis zur dänischen Grenze fortgebaut wird, um mehr regenerative Energie aus On- und Offshore-Windkraft zu den Endverbrauchern leiten zu können.

Nachhaltigkeit im Sinne von Dekarbonisierung ist im ChemCoastPark Brunsbüttel das Thema der Stunde.

Welche Anforderungen stellen Chemie- und Pharmabranche an die deutschen Seehäfen? Diese Frage diskutierte eine Expertenrunde in Hamburg beim 4. See-Hafen-Kongress, der von Umco Umwelt Consult und der Hamburg Hafen Marketing initiiert worden war.

Von den insgesamt 132,2 Mio. Tonnen Seegüter, die 2011 im Hamburger Hafen über die Kaikanten gingen, entfielen rund 15,4 Mio. Tonnen auf den Gefahrgutumschlag. Hinzu kommen jährlich mehr als 10 Mio. Tonnen an chemischen Grundstoffen und chemischen Erzeugnissen.
