"Wacker Innovationspreis 2014": Auszeichnung für Grundlagenforschung

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Wacker-Vorstandsmitglied Auguste Willems mit den Gewinnern des diesjährigen „Alexander Wacker Innovationspreises“ (v.l.n.r.): Dr. Carsten Bornhövd, Dr. Tobias Daßler und Dr. Günter Wich.

Wacker Chemie hat Dr. Tobias Daßler, Dr. Carsten Bornhövd und Dr. Günter Wich für ihre wegweisende Arbeit zum Konzern-eigenen Sekretionssystem Esetec mit dem „Alexander Wacker Innovationspreis" ausgezeichnet. Die Forscher haben das E. coli-basierte System zur Herstellung von Pharmaproteinen grundlegend analysiert und so weiterentwickelt, dass sich auch hoch-komplexe Moleküle wie Antikörperfragmente kostengünstig und effizient produzieren lassen. Der mit 10.000 € dotierte Innovationspreis war in diesem Jahr in der Kategorie Grundlagenforschung ausgeschrieben.
Mit dem patentierten Sekretionssystem lassen sich Pharmaproteine kostengünstig und effizient mikrobiell herstellen. In seiner prämierten Forschungsarbeit hat das Team die auf Escherichia coli-Bakterien basierte Technologie im Detail analysiert und durch zielgerichtete genetische Veränderungen neue Zelllinien entwickelt. Damit lassen sich nun Antikörperfragmente in hohen Ausbeuten herstellen und in aktiver Form ins Kulturmedium sekretieren.
Antikörperfragmente sind ein vielversprechender Wachstumsbereich der Pharmaindustrie, einige erfolgreiche Medikamente sind bereits am Markt. Für einen breiten therapeutischen Einsatz ist ihre kostengünstige Herstellung jedoch eine wichtige Voraussetzung, die nun erfüllt werden kann: Mit den Erkenntnissen des Forscherteams sind hohe ProduktaForschungspreis, Innovationspreis, Grundlagenforschungusbeuten von mehreren Gramm pro Liter möglich.
„Der Markt für die Herstellung von Pharmaproteinen mit mikrobiellen Systemen wächst zweistellig pro Jahr. Antikörperfragmente sind dabei einer der erfolgversprechendsten Bereiche", sagte Auguste Willems, Vorstandsmitglied von Wacker.

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