14.12.2016 • NewsChemieindustrieWackerInvestitionen

Wacker baut Anlage für pyrogene Kieselsäure in den USA

Wacker Chemie wird am Standort Charleston im US-amerikanischen Bundesstaat Tennessee eine neue Produktionsanlage für pyrogene Kieselsäuren der Marke HDK errichten.

Das Investitionsvolumen für die neue Anlage mit einer Jahreskapazität von 13.000 t liegt voraussichtlich bei etwa 150 Mio. USD. Mit den Bauarbeiten wird im 2. Quartal des kommenden Jahres begonnen. Im Laufe des 1. Halbjahres 2019 soll die Anlage fertiggestellt sein. Dadurch entstehen am Standort Charleston voraussichtlich etwa 50 neue Arbeitsplätze. Der Konzern produziert in Charleston bereits hochreines Polysilicium für die Solar- und Halbleiterindustrie und beschäftigt dort rund 650 Mitarbeiter.

„Die zusätzlichen Kapazitäten stärken unsere Marktposition als Hersteller von pyrogenen Kieselsäuren und helfen uns dabei, die wachsende Nachfrage unserer Kunden zu begleiten“, sagte Vorstandschef Rudolf Staudigl. „Die neue Anlage ist der nächste logische Schritt, um Charleston zu einem voll integrierten Siliciumstandort im zweitgrößten Chemiemarkt der Welt auszubauen“, unterstrich Staudigl die strategische Bedeutung der Investition.

Die neue Anlage ist eine wichtige Ergänzung in der Wertschöpfungskette am Standort Charleston. Bei der Herstellung von Polysilicium fällt als wichtigstes Nebenprodukt Tetrachlorsilan an. Dieser Stoff muss entweder umgewandelt und wieder in den Produktionskreislauf eingespeist werden oder kann wertschöpfend zu HDK weiterverarbeitet werden. Ein Verbund aus Polysilicium- und HDK-Produktion, wie ihn das Unternehmen bereits an seinen deutschen Standorten Burghausen und Nünchritz betreibt, ermöglicht maximale Flexibilität bei der Aufarbeitung von Tetrachlorsilan, vermeidet die Entsorgung von Nebenanfällen und steigert so die Wirtschaftlichkeit des gesamten Produktionsverbundes.
 

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