09.12.2012 • News

VCI vom Weltklimagipfel in Doha enttäuscht

Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) hat sich enttäuscht über das Ergebnis der Weltklimakonferenz in Doha gezeigt. VCI-Hauptgeschäftsführer Dr. Utz Tillmann sagte, die EU habe mit ihrer Zusage für die zweite Kyoto-Verpflichtungsperiode ein Scheitern der internationalen Klimaverhandlungen zwar gerade noch verhindert. Trotzdem wollen sich große Emittenten wie die USA und China weiter nicht an konkrete Ziele binden, so Tillmann. Er sagte: „Auf dem Weg zu einem Klimaabkommen hat uns Doha nicht einen Schritt weiter gebracht. Klimaschutz funktioniert nur, wenn alle mitmachen. Die Vorreiterrolle der EU beeindruckt niemanden."

Tillmann betonte, die EU verursache nur gut ein Zehntel der weltweiten CO2-Emissionen. Solange sich die USA, China und andere Länder nicht zu vergleichbaren Emissionssenkungen verpflichten, würden die europäischen Anstrengungen verpuffen. Laut Tillmann erübrigen sich daher Vorschläge wie die von Bundesumweltminister Altmaier, das EU-Klimaziel einseitig auf 30 % zu verschärfen. Tillmann sagte: „Doha hat wieder schmerzlich gezeigt, dass sich andere Industrieländer, aber auch China und Indien von unseren Klimazielen nicht beeindrucken lassen. Wir brauchen ein Klimaabkommen, das Industrie- und Schwellenländern gleichermaßen in die Verantwortung nimmt. Die deutsche chemische Industrie braucht es auch, damit wir im Wettbewerb nicht gegenüber Ländern benachteiligt werden, die keine ambitionierten Klimaschutzziele haben."

Tillmann hob hervor, dass die pro-Kopf Emissionen in China mittlerweile auf 7,2 t CO2 jährlich gestiegen sind, während sie in der EU auf 7,5 t fielen. Dies verdeutliche, dass Europa seine Hausaufgaben gemacht habe, während die Schwellenländer in punkto Klimaschutz immer mehr in Zugzwang geraten.

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