VCI: Verbändeallianz gegen Logistikengpässe und Fahrermangel wächst

Drohende Versorgungsengpässe aufgrund des Fahrermangels im Logistiksektor rücken immer mehr ins Bewusstsein von Politik und Öffentlichkeit. Nachdem im Dezember 2018 eine breite Verbändeinitiative aus Transport, Logistik, Industrie und Handel einen Fünf-Punkte-Plan gegen Logistikengpässe und Fahrermangel an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer übergeben hatte, sagte dieser auf der Nationalen Konferenz Güterverkehr und Logistik in Frankfurt offiziell die Schirmherrschaft für eine Imagekampagne zu.
Der Parlamentarische Staatssekretär und Koordinator der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik, Steffen Bilger, lobte die Verbändeinitiative anschließend ausdrücklich. Die im Fünf-Punkte-Plan enthaltenen Ansätze sollen daher Eingang in das Innovationsprogramm Logistik 2030 des Bundesverkehrsministeriums finden.

Beseitigung logistischer Engpässe
Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) ist Gründungsmitglied der Verbändeinitiative und begrüßt diese Zusage außerordentlich. Andrea Heid, VCI-Bereichsleiterin Umweltschutz und Verkehr, sagt: „Die chemische Industrie ist auf zuverlässige Transportwege angewiesen, um Rohstoffe beziehen und Kunden beliefern zu können. Daher hat die Branche ein großes Interesse daran, dass logistische Engpässe beseitigt werden.“
Weitere Schritte müssten jetzt rasch folgen, so Heid. Der VCI unterstütze deshalb vor allem den Wunsch des Verbändebündnisses zur Gründung einer interministeriellen Arbeitsgruppe.
Die Initiative hat seit Dezember weitere Unterstützung bekommen. Die Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV), der Bundesverband Deutscher Postdienstleister (BvDP), die Wirtschaftsvereinigung Stahl und der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (BVSE) haben sich der Initiative zwischenzeitlich angeschlossen. Die branchenübergreifende Verbändeallianz ist bereits auf 18 Mitglieder angewachsen.
 

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