22.04.2024 • NewsVattenfallBASFWindenergie

Vattenfall und BASF unterzeichnen Kaufvertrag über 49% der deutschen Nordlicht-Offshore-Windparks

Vattenfall und BASF haben den Verkauf von 49% der Anteile der Vattenfall-Windparkprojekte Nordlicht 1 und 2 an BASF vertraglich vereinbart. Das Nordlicht-Windprojekt entsteht ohne staatliche Förderung in der deutschen Nordsee und ist mit insgesamt 1,6 GW installierter Leistung das bislang größte Offshore-Windpark-Projekt, das Vattenfall realisiert.

Vattenfall entwickelt und baut die Nordlicht-Standorte und beabsichtigt mit seinem Anteil an der künftigen Stromerzeugung Kunden in Deutschland mit fossilfreiem Strom zu beliefern. Die BASF wird knapp die Hälfte des Stroms für die Versorgung ihrer Chemieproduktionsstandorte in Europa, insbesondere in Ludwigshafen, einsetzen.

Nordlicht ist bereits das zweite große Offshore-Windprojekt von Vattenfall, an dem sich BASF als Partner beteiligt. 2021 hat BASF ebenfalls knapp die Hälfte der Anteile am Offshore Windpark Hollandse Kust Zuid in der niederländischen Nordsee übernommen.

Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender der BASF: „Die BASF bleibt bei der Transformation auf Kurs. Mit der Investition in Nordlicht 1 und 2 werden wir nun über die notwendigen Mengen erneuerbarer Energie verfügen, um in Europa und insbesondere an unserem größten Standort Ludwigshafen die nächsten Schritte der Transformation in die Tat umzusetzen. Gemeinsam mit unserem langjährigen Partner Vattenfall schaffen wir so die Voraussetzungen dafür, dass wir unsere für 2030 gesetzten Ziele von 25 Prozent weniger Emissionen im Vergleich zu 2018 erreichen werden.“

Anna Borg, President und CEO von Vattenfall: „Offshore-Windenergie liefert einen entscheidenden Beitrag für die Energiewende in Europa und trägt in hohem Maße dazu bei, fossile Energieträger zu ersetzen. Neben anderen fossilfreien Energiequellen spielt Offshore-Wind eine entscheidende Rolle zur Erreichung der Klimaziele und stärkt zugleich die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie. Wir freuen uns sehr, mit diesem für uns wichtigen Projekt die Partnerschaft mit BASF zu vertiefen – und so den Weg zur Fossilfreiheit gemeinsam zu beschleunigen.“

Das Windparkgebiet Nordlicht befindet sich 85 km nördlich der Insel Borkum in der deutschen Nordsee und besteht aus zwei separaten Standorten: Nordlicht 1 mit einer Leistung von circa 980 MW und Nordlicht 2 mit circa 630 MW. Nach der vollständigen Inbetriebnahme wird die Stromproduktion voraussichtlich zusammen rund 6 TWh pro Jahr betragen, was rechnerisch dem Stromverbrauch von 1,6 Millionen deutschen Haushalten entspricht. Vorbehaltlich der endgültigen Investitionsentscheidung, die für 2025 erwartet wird, soll der Bau von Nordlicht 1 und 2 im Jahr 2026 beginnen. Die Windparks werden voraussichtlich 2028 vollständig in Betrieb gehen. Über die finanziellen Details der Transaktion haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender der BASF und Anna Borg, CEO...
Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender der BASF und Anna Borg, CEO Vattenfall, unterzeichnen die Vereinbarung zu Nordlicht 1+2. © BASF

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