Thyssenkrupp Uhde erhält Auftrag für Biopolymer-Anlage von Gulf Biopolymers Industries

Thyssenkrupp Uhde hat sich einen Auftrag für ein Basic Engineering Package (BEP) sowie ein Front-End Engineering Design (FEED) für die Errichtung einer Biopolymer-Anlage auf der Arabischen Halbinsel gesichert.

Die Anlage soll Polymilchsäure (Polylactic Acid, PLA) in industriellem Maßstab herstellen, wobei Milchsäure aus Mais als Primärrohstoff verwendet wird. Das BEP für die PLA-Produktion wird Polymerspezialistin Uhde Inventa-Fischer auf Grundlage ihrer eigenen, hochmodernen Technologie erstellen. Ihr Schwesterunternehmen Thyssenkrupp Uhde India wird das FEED durchführen, welches den gesamten Produktionskomplex einschließlich der zugehörigen Nebenanlagen und Versorgungseinrichtungen umfasst.

Das Design der Biopolymeranlage konzentriert sich auf eine strikt optimierte Nutzung der Rohstoffe in allen Stufen: von der Umwandlung der Stärke über die Milchsäureproduktion bis hin zur Herstellung von Polymilchsäure. Ein wesentlicher Aspekt dieses Projekts ist die Fähigkeit der Anlage, nachhaltig eine Reihe von PLA-Qualitäten zu produzieren, die den unterschiedlichen Anforderungen verschiedener Branchen wie Verpackung, Textilien und Hygieneartikel gerecht werden.

„Der Ersatz von fossilen Rohstoffen durch erneuerbare kann die ökologischen Auswirkungen ganzer Wertschöpfungsketten minimieren", sagte CEO Cord Landsmann. „Dieses Projekt ist ein weiterer Beweis dafür, dass wir einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigeren Produktion von dringend benötigten Materialien für globale Schlüsselindustrien leisten können."

Harald Kroll, CEO von Gulf Biopolymers Industries: „Wir sind stolz darauf, die Errichtung der ersten großen Biopolymeranlage in der MENA-Region bekannt geben zu können. Dieses Projekt ist ein Meilenstein für die Reduzierung von Kunststoffen auf fossiler Basis und für die Förderung der Einführung von umweltfreundlichen PLA-Polymeren."

Das aus Milchsäure gewonnene PLA ist ein echtes Biopolymer. Es wird aus erneuerbaren Biomassequellen hergestellt und ist zudem biologisch abbaubar. Dies macht PLA zu einer nachhaltigen Alternative zu herkömmlichen Kunststoffen auf fossiler Basis und bietet eine pragmatische Lösung zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks, der mit der Herstellung und dem Verbrauch von Kunststoffen verbunden ist.

PLA-Granulat © Thyssenkrupp Uhde
PLA-Granulat © Thyssenkrupp Uhde

Anbieter

ThyssenKrupp Uhde

Friedrich-Uhde-Straße 15
44141 Dortmund
Deutschland

Kontakt zum Anbieter







Meist gelesen

Photo
14.03.2025 • NewsLogistik

Optimierung der Lieferkette:

Optimierte Lieferketten sind entscheidend für den Unternehmenserfolg. Doch was verbirgt sich hinter dem Begriff „Supply Chain Solutions“?

Photo
14.11.2024 • News

BÜFA schafft Basis für künftiges Wachstum

Die chemische Industrie in Deutschland sieht sich zunehmend vor enormen Herausforderungen. Die aktuellen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen erschweren es, die ökonomische Kraft im Inland voll auszuschöpfen. In diesem anspruchsvollen Umfeld agiert auch das Oldenburger Chemieunternehmen BÜFA und rüstet sich, seine Resilienz gegenüber möglichen komplexen und unvorhersehbaren Marktschwankungen im kommenden Jahr weiter zu stärken.

Photo
13.01.2025 • News

Thyssenkrupp Nucera verlängert Vertrag mit CEO Werner Ponikwar

Der Aufsichtsrat der Thyssenkrupp Nucera Management hat den bestehenden Vertrag mit CEO Werner Ponikwar um weitere fünf Jahre bis Juli 2030 verlängert. Darüber hinaus wird Stefan Hahn zum 1. März 2025 vom Aufsichtsrat zum neuen CFO bestellt. Stefan Hahn wird die Nachfolge von Arno Pfannschmidt antreten, der während einer verlängerten Amtszeit die Altersgrenze von 65 Jahren erreichen würde.