25.09.2011 • NewsHemofarmSerbienStada

Stada verliert Millionen in Serbien

Stada hat erneut hohe Millionenbeträge in Serbien verloren. Wegen der finanziellen Schwierigkeiten der staatlichen Gesundheitskasse musste das Unternehmen aus dem hessischen Bad Vilbel 97 Mio. € Forderungen gegen serbische Großhändler abschreiben, wie der Vorstand am Mittwoch berichtete. Der Börsenkurs brach nach den schlechten Neuigkeiten zunächst um rund 15 % Prozent ein. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Hersteller von Nachahmermedikamenten (Generika) knapp 30 Mio. € Forderungen aufgeben müssen. Die negativen Sondereffekte in Serbien waren damals auf insgesamt 63,1 Mio. € beziffert worden. Die damals eingeleitete Umstrukturierung mit neuen Managern hat offenbar nicht die gewünschten Erfolge gezeitigt. Gleichwohl wolle man am Standort festhalten, erklärte ein Sprecher. Auf dem serbischen Markt sei Stada eindeutig Marktführer und betreibe dort zudem ein sehr wichtiges Werk, das auch für andere Regionen produziere.

Das Tochter-Unternehmen Hemofarm hat nach Stada-Angaben seine Vorlieferungen an die Großhändler auf ein Minimum reduziert und bestehe bei unzuverlässigen Partnern zudem auf Vorkasse. Die Hemofarm- Beteiligungen an zwei Handelsunternehmen stufte Stada auf den Minimal-Buchwert von 1 € herab und kommt so zu weiteren außerplanmäßigen Abschreibungen von rund 3,8 Mio. €. Die Jahresprognose bekräftigte Stada dennoch. Allerdings werden aus der Gewinnprognose einmalige Abschreibungen ohnehin herausgerechnet. Das Unternehmen will in diesem Jahr den Umsatz steigern und den um Sondereffekte bereinigten operativen Gewinn (EBITDA) steigern.

 

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