18.11.2013 • NewsSanofiStudienArzneimittel & Medikamente

Sanofi stoppt klinische Studien mit neuem Krebsmittel

Der französische Pharmariese Sanofi hat wegen Sicherheitsbedenken alle Medikamententests mit seinem Krebsmedikament Fedratinib gestoppt. Auch die Zulassungspläne für das Medikament gegen Knochenmarkkrebs wurden auf Eis gelegt, wie Sanofi am Montag mitteilte. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte Sanofi aufgefordert, die klinischen Studien zu stoppen. Das Präparat befand sich bereits in der letzten klinischen Testphase vor einer Zulassung. Berichte über mögliche Fälle von Wernicke-Enzephalopathie, einer schweren Gehirnerkrankung, bewegten Sanofi zu dem Schritt.

An der Börse hielt sich die Sanofi-Aktie trotz der negativen Nachricht im Plus. Sie gewann 0,4% auf 80,20 €. Analysten hatten laut Daten von Thomson Reuters Pharma dem Medikament 2017 lediglich Umsätze von 226 Mio. $ zugetraut.

Laut Sanofi wurden inzwischen alle Studienleiter aufgefordert, die Behandlung von Patienten mit dem Wirkstoff einzustellen. Betroffene Patienten sollten mit ihren behandelnden Ärzten nach alternativen Therapien suchen. Fedratinib soll Myelofibrose bekämpfen, eine seltene Form von Knochenmarkkrebs.

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