26.07.2013 • NewsNovartisImpfstoffeGlaxoSmithKline (GSK)

Rückschlag für Novartis mit Impfstoff in Großbritannien

Novartis muss in seinem Impfstoffgeschäft einen empfindlichen Rückschlag hinnehmen. In Großbritannien sprach sich ein Beraterausschuss gegen die Aufnahme des Impfstoffs Bexsero zum Schutz vor Hirnhautentzündung in das nationale Impfprogramm aus. Nach Angaben des Joint Committee on Vaccination and Immunisation (JCVI) vom Mittwoch sei es höchst unwahrscheinlich, dass Bexsero das akzeptierte Preis-Leistungs-Verhältnis erreiche. Novartis zeigte sich von der Empfehlung des JCVI enttäuscht.

Bexsero war Anfang des Jahres als erstes Mittel zum Schutz vor Hirnhautentzündung des B-Serotyps für Personen ab einem Alter von zwei Monaten zugelassen worden. Davor gab es keinen Impfschutz gegen Meningokokken-Erreger der Serogruppe B. Diese lösen eine Entzündung der Hirn- und Rückenmarkshäute, der Hüllen des zentralen Nervensystems, aus und können binnen 24 Stunden zum Tod führen. Besonders gefährdet sind Kinder. Mit Menveo hat der Basler Konzern bereits einen Impfstoff gegen andere Meningokokken-Bakterienstämme auf dem Markt.

Novartis setzt große Hoffnungen in Bexsero. Im Geschäft mit Impfstoffen suchen die Schweizer Anschluss an die Marktführer Glaxosmithkline und Merck. Die Impfstoff- und Diagnostiksparte ist klein - sie steuerte im Vorjahr mit zwei Milliarden Dollar lediglich gut drei Prozent zum Konzernumsatz bei - und kämpft mit Produktionsproblemen und Verlusten.

 

Batterietechnologie

Batterie: Materialien, Prozesstechnologien und Anlagen

Batterie: Materialien, Prozesstechnologien und Anlagen

Ob Batterien für die E-Mobilität oder Energiespeicher für die Energiewende – Batteriesystem sind ein Schlüssel für die Elektrifizierung der Gesellschaft.

Webinar

Die Ära Chemie 4.0 gekonnt meistern
ERP für die Chemie

Die Ära Chemie 4.0 gekonnt meistern

Während die Nachfrage an Chemieprodukten in Westeuropa nur langsam wächst, steigt der Bedarf in Schwellenländern überdurchschnittlich.

Meist gelesen

Photo
19.05.2025 • NewsChemie

OQ Chemicals firmiert künftig wieder als Oxea

Der bis Mai 2020 unter dem Namen Oxea bekannte Hersteller von Oxo-Zwischenprodukten und Oxo-Derivaten, der zwischenzeitlich zum Omanischen Energieunternehmen OQ gehörte und unter dem Namen OQ Chemicals firmierte, kehrt zu seinem alten Namen und seinen Wurzeln zurück.

Photo
08.08.2025 • News

Carbios und Indorama kooperieren bei rPET

Carbios wird recycelte Monomere bereitstellen, die von Indorama Ventures zu Filamenten für die Verstärkung von Reifen des Herstellers Michelin verarbeitet werden.