Restrukturierungsprogramm: BASF investiert in Nordamerika

BASF investiert in Nordamerika. Der Chemiekonzern BASF hat sein Sparziel von 400 Mio. US-$ nahezu ein Jahr früher als erwartet erreicht. Ursprünglich ist dies erst Mitte 2007 angestrebt worden. Die Sparmaßnahmen sind Teil eines Restrukturierungsprogramms, das im Jahr 2002 begonnen wurde, um die Profitabilität zu steigern. Nachdem dieses Programm nun weitgehend abgeschlossen ist, will das Unternehmen seine Investitionen in Nordamerika verstärkt vorantreiben. In den Jahren 2006 und 2007 wollen die Ludwigshafener jeweils über 500 Mio. US-$ auf diesem weltweit wichtigsten Chemiemarkt investieren, in dem die BASF bereits heute nach Umsätzen das zweitgrößte Unternehmen ist.

„Mit unserem ehrgeizigen Restrukturierungsprogramm, starkem organischen Wachstum und unseren jüngsten Akquisitionen zeigt die BASF neue Stärke in Nordamerika“, sagte der für das Nordamerika- Geschäft verantwortliche BASF-Vorstand Klaus Peter Löbbe. Die Integration von Engelhard, Degussa Bauchemie und Johnson Polymer verlaufe planmäßig; die neuen Geschäftsfelder trügen dazu bei, dass die BASF schneller als der Markt wachse.

Die Investitionen in Nordamerika will das Unternehmen in die Stärkung der bestehenden Standorte stecken. In Freeport wird eine neue Superabsorber-Polymer-Anlage gebaut, die 2007 die Produktion aufnehmen soll. Zudem baut die BASF dort eine Fabrik für Nylon-Zwischenprodukte. Nach Inbetriebnahme dieser Anlagen will der Konzern weniger effiziente Standorte in den USA schließen.

Am Standort Pasadena in Texas sollen 60 Mio. US-$ in die Erweiterung der Produktionskapazitäten für Weichmacher fließen. Weitere 125 Mio. US-$ will BASF in die Erweiterung der Polyol-Anlage in Geismar investieren, die 2008 in Betrieb gehen soll. Zudem ist dort für 2007 eine neue Alkylethanolamin- Anlage geplant.

Hauptsitz in Nordamerika ist die BASF Corp. in New Jersey. Der Konzern beschäftigt in dieser Region rund 16.000 Mitarbeiter und erzielte 2005 Umsätze von 9,5 Mrd. €.

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