


CITplus - Auch im Krisenjahr 2009 konnte der Dänische Pumpenspezialist Grundfos trotz eines Umsatzrückgangs um etwa 10 % noch Gewinn einfahren. Laut Executive Vice President Søren Ø. Sørensen lag der Gewinnanteil bei 5 %, wie schon im Jahr davor. Diese eher bescheidenden Zahlen möchte der Konzern in den kommenden Jahren deutlich anheben.
Die 12,2 % Gewinn im Jahr 2010 kamen den Wünschen des einer Familienstiftung gehörenden Konzerns schon sehr viel näher, enthielten aber auch den Gewinn aus dem Verkauf einer kleineren Firma namens NoNox, die nicht ins Kernprofil der Dänen passte. Mit einer Innovations- und Produktoffensive vor allem in der Industriesparte und hier wiederum in der Chemie will Grundfos nun eine Grundlage legen für ein gesundes Umsatz- und Gewinnwachstum (siehe auch den Produktfokus Pumpen in dieser Ausgabe).
Die Deutsche Division als Vorreiter
Die Marschrichtung vorgegeben hat dafür die 2006 gegründete deutsche Industriedivision. Mit ihrer Ausrichtung auf „Industrielle Anwendungen", „Food, Beverage und Pharma" sowie „Wasser und Abwasser" sei man in Deutschland „deutlich schärfer auf die Bedürfnisse industrieller Anwender fokussiert", meint Christine Wall-Pilgenröder, Business Unit Director Industry für das Zentraleuropa-Geschäft des Konzerns und bis vor kurzem noch Direktorin der deutschen Industriedivision. „In Deutschland konnten wir die Industriekunden schon nach kurzer Zeit von unserem Angebot überzeugen. Mit Pumpen und Systemen aus dem klassischen Grundfos-Programm, darüber hinaus mit Hygiene-Pumpen der Marke Hilge und Dosiersystemen von Alldos haben wir uns erfolgreich im Markt positioniert. Den Erfolg in Deutschland übertragen wir nun auf die Gruppe!"
Der Jahresumsatz der Grundfos GmbH betrug im Jahr 2010 etwa 232 Mio. €, also knappe 9 % des Konzernumsatzes von 2,63 Mrd. €. Zwei Drittel entfielen auf das Geschäftsfeld Gebäudetechnik, der Rest auf die Geschäftsfelder Industrietechnik und Service.
Im Umfeld der kommunalen und industriellen Wasseraufbereitung ebenso wie bei Pumpen für Werkzeugmaschinen, bei Dosiersystemen und bei Pumpen für die Bereiche Food, Beverage und Pharma sieht sich Grundfos als klaren Marktführer. Für das Jahr 2011 dürfte ein zweistelliges Umsatzwachstum sowohl im Konzern als auch in der GmbH sicher sein. Aber um weiter zulegen zu können, muss sich nicht nur die deutsche Musterdivision weitere Marktanteile erobern.
Organisation auf die Bedürfnisse der Chemie ausrichten
Dies ist einerseits eine komfortable, andererseits aber auch fordernde Ausgangsposition für Wall-Pilgenröders Nachfolger in der Führung der deutschen Industriedivision. Stefan Glasmeyer, dessen beruflicher Werdegang über die Pumpenspezialisten KSB, Textron und Lewa führte, hat weiteres Wachstumspotential aber schon identifiziert. „Die Chemische Industrie ist für Grundfos eine attraktive und lohnende Zielgruppe, die ab sofort stärker in den Fokus genommen werden soll." Industriekunden könne man am besten mit nachvollziehbaren Nutzenargumenten überzeugen. Deshalb werde Grundfos seine Organisation, die Prozesse und Produkte noch stärker auf die Bedürfnisse dieser Industriekunden ausrichten.
Anbieter
Grundfos GmbHSchlüterstr. 33
40699 Erkrath
Deutschland
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