13.10.2014 • NewsProbiodrugAmsterdamer BörseAlzheimer

Probiodrug will an Amsterdamer Börse

Die deutsche Biotech-Firma Probiodrug lässt sich bei ihren Börsenplänen vom Einbruch an den Aktienmärkten nicht beirren. Das 1997 gegründete, auf die Alzheimer-Forschung spezialisierte Unternehmen aus Halle/Saale will mit der Ausgabe von bis zu 1,7 Millionen neuen Aktien bis zu 32 Mio. EUR einnehmen, wie Probiodrug am Freitagabend mitteilte. Priobiodrug strebt an die Amsterdamer Börse Euronext. Rund die Hälfte der neuen Papiere wollen die bisherigen Wagniskapital-Finanzierer zeichnen. Die Zeichnungsfrist beginnt heute und läuft bis zum 23. Oktober, die Preisspanne liegt bei 15,25 bis 19 EUR. Für den 27. Oktober ist die Erstnotiz geplant.

Probiodrug arbeitet an Medikamenten, die die Alzheimer-Krankheit lindern oder den Fortschritt der Demenz bremsen sollen. Das am weitesten fortgeschrittene Mittel werde schon in einer klinischen Studie an Menschen getestet, bei anderen stehe dieser Schritt noch bevor. Bis neue Medikamente zugelassen werden, sind Studien in mehreren Stufen vonnöten. Sie finden zum Teil an der Universität Amsterdam statt - ein Grund für die Wahl des Börsenplatzes, wie Vorstandschef Konrad Glund erklärte. Umsätze erzielt Probiodrug noch nicht.

An die Börse begleitet wird das Unternehmen aus Sachsen-Anhalt von der niederländischen Bank Kempen & Co. Auch einige der wichtigsten bisherigen Geldgeber von Probiodrug stammen aus den Niederlanden. Zu ihnen zählen BB Biotech aus der Schweiz, Edmond de Rothschild und Biogen Idec aus den USA. Von ihnen haben die Hallenser Forscher nach eigenen Angaben bisher 71 Mio. USD Anschubfinanzierung erhalten.

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