Pharmatrends aus Sicht von Novartis

Novartis sieht in der Pharmabranche künftig eine Abkehr vom „Blockbuster"-Ansatz hin zu zielgerichteten Therapien. „Es gibt zahlreiche Therapiebereiche mit einem sehr klaren Innovationsbedarf", sagte Vorstandschef Daniel Vasella. So sollen Fortschritte in der Genetik es ermöglichen, die biologischen Ursachen von Erkrankungen zu erkennen und zu korrigieren. Zudem gebe es noch viele schwere Erkrankungen wie Alzheimer oder Multiple Sklerose (MS), für die ein starker Therapie-Bedarf bestehe. Novartis hat erst kürzlich in den USA die Zulassungen für Ilaris erhalten, einem Medikament gegen eine sehr seltene Entzündungskrankheit. „Wir haben (dieses Medikament) sehr zielgerichtet entwickelt und wollen den Anwendungsbereich nun auf zusätzliche Therapie-Gebiete erweitern", erläutert Vasella den künftigen Ansatz an einem Beispiel. Darüber hinaus will das Unternehmen seine Position im weltweiten Onkologie-Markt stärken. Für 2010 stellt Novartis bis zu fünf Zulassungsgesuche für Onkologie-Medikamente auf der Basis noch laufender Phase-III-Tests in Aussicht. Im Onkologiebereich umfasse die Produktpipeline derzeit 16 neue Wirkstoffe für eine ganze Anzahl lebensbedrohender Erkrankungen, heißt es weiter. Zudem würden für die bereits im Markt befindlichen Afinitor und Tasigna weitere Indikationen evaluiert. Dem Therapiebereich Onkologie komme eine Schlüsselrolle in der Transformation des Konzerns im Zuge des Auslaufens des Diovan-Patentschutzes in Europa im Jahr 2011 und in den USA in 2012 zu, werden frühere Aussagen bekräftigt. „Der Erfolg unserer laufenden Investitionen in die Forschung und Entwicklung zeigt sich in den 2009 nahezu 30 bedeutenden, gewährten Zulassungen den USA, in Europa, Japan und China", so Pharma-CEO Joe Jimenez.

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