Monsanto will Syngenta-Offerte vorerst nicht erhöhen

Im Übernahmepoker um Syngenta ziert sich der US-Saatgutproduzent Monsanto, seine Offerte anzuheben. Ohne Einblick in die Bücher sei eine Erhöhung des 45 Mrd. USD schweren Angebots ausgeschlossen, sagten zwei Monsanto-Spitzenmanager bei einem Treffen mit Syngenta-Aktionären, wie die Nachrichtenagentur Reuters von einem Insider erfuhr. Der Schweizer Agrarchemiekonzern bestätigte in der Nacht zum Donnerstag, dem Interessenten keine vertraulichen Daten zur Verfügung gestellt zu haben. Monsanto sei auf vielen Gebieten ein Konkurrent von Syngenta, sagte ein Sprecher. "Es wäre Wahnsinn, ein Unternehmen in Syngentas Bücher schauen zu lassen, ohne eine ausreichende Zusicherung hinsichtlich möglicher regulatorischer Risiken zu haben." Zudem sei das Angebot völlig inakzeptabel.

Monsanto bekräftigte dagegen den Übernahmepreis von 449 CHF je Aktie. Ein Aufschlag von 43% im Vergleich zum Kurs vor Bekanntwerden der Pläne sei großzügig. Sollten sich beim Blick in die Bücher etwa bisher unbekannte Einsparpotenziale zeigen, könnte man diese Informationen bei der Bewertung des Unternehmens berücksichtigen, sagte ein Sprecher des US-Konzerns. Die Syngenta-Aktien notierten am Donnerstag an der Schweizer Börse leicht schwächer bei gut 400 CHF. Erst zu Wochenbeginn hatte der US-Konzern aus St. Louis eine zusätzliche Gebühr von 2 Mrd. USD in Aussicht gestellt, sollte eine Übernahme am Widerstand der Kartellbehörden scheitern.

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