Mixed-Leadership-Konferenz: Chancen und Risiken der Künstlichen Intelligenz richtig bewerten

Die Vereinigung der deutschen Führungskräfteverbände ULA (United Leaders Association) stellt in Kooperation mit der Bayer und VAA, BPW, EAF, EWMD sowie VK als weiteren Partnern aus dem Führungskräfte-Netzwerk das Thema gemischte Teams und deren Erfolg in Bezug auf Künstliche Intelligenz (KI) in den Mittelpunkt einer viel beachteten Digitalkonferenz.

Die mehr als hundertzwanzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten mit den zahlreichen Experten aus Wirtschaft, Verbänden und Politik, wie sich gemischte Teams in Zeiten von Innovationen und Wandel im Hinblick auf KI aufstellen können, welche Risiken es bei der Programmierung gibt und ob Mixed Leadership als Führungsaufgabe bei der Anwendung von KI gesehen werden kann.

„Wir sind fest davon überzeugt, dass sich Teilhabe und Gleichberechtigung im Beruf am besten realisieren lassen, wenn Männer und Frauen gemeinsam Veränderungen initiieren und begleiten. Daher ist es wichtig, in diesen gemeinsamen Dialog zu treten. Sie alle eint neben ihren politischen Interessen als Führungskräfte die Frage, was „Gute Führung“ wirklich ausmacht. Mixed Leadership ist hierfür aus unserer Sicht ein entscheidender Schlüssel“, erklärte ULA-Präsident Roland Angst zur Eröffnung der Konferenz.

Zahlen, Daten und Algorithmen bestimmten immer mehr sowohl unser Berufsleben als auch unseren Alltag. Gerade weil wir noch am Anfang der Entwicklung und Nutzung der KI stehen, rücke die Frage in den Mittelpunkt, inwieweit diese Algorithmen vorurteilsfrei seien. „Es ist bekannt, dass Daten über Männer einen Großteil unseres Wissens ausmachen. Dabei gibt es enorme geschlechtsspezifische Unterschiede, die insbesondere alltägliche Folgen für das Leben von Frauen haben“; mahnt Angst.

„Als Führungskräfte sollten wir wissen, wie bestimmte Entscheidungen durch KI getroffen werden und wo wir die Programmierung hinterfragen sollten. Es ist daher nicht nur bei der Programmierung der Algorithmen wichtig, auf eine Datenbank zurückzugreifen, die beide Geschlechter und auch Vielfalt umfasst“, fordert Angst. Wichtig sei es auch, die Denkmuster der Programmiererinnen und Programmierer mit einzubeziehen. Wenn 90 Prozent dieser Arbeit von Männern durchgeführt werden, sollte ein Check durch die Brille einer Frau auf jeden Fall mit dazu gehören. „Insofern sind gemischte Teams hier ein Ansatz, um die Diversität der Gesellschaft abzubilden, auch um dem maschinellen Lernen ein Feedback von echten, diversen Teams entgegensetzen zu können“, so Angst weiter.

Führungskräfte könnten im Unternehmensalltag ihren persönlichen Beitrag leisten, indem sie die Unternehmensstrategie und die Unternehmenskultur dahingehend weiterentwickeln. Angst: „Es ist mir persönlich ein Anliegen, dass wir die enormen Chancen der Digitalisierung und der digitalen Technik wie KI auch hierzulande wirklich nutzen und natürlich auch verantwortungsvoll damit umgehen. Ich bin mir sicher, dass wir alle in dieser Richtung in den letzten Monaten eine Menge dazu gelernt haben.“

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