15.11.2023 • NewsMerckDigitalisierungAutomatisierung

Merck führt Referenzmaterial-Plattform für analytische Tests ein

Merck hat die Einführung von ChemisTwin bekannt gegeben. Hierbei handelt es sich um die erste Plattform am Markt, die anhand kalibrierter, auf Algorithmen basierender digitaler Referenzmaterialien Proben automatisiert auf Reinheit, Identität und Abbau von Verbindungen analysieren kann.

Mit seinen digitalen Signaturen für mehr als 1.000 Referenzmaterialien unterstützt dieses Automatisierungs- und Kalibrierungswerkzeug Wissenschaftler dabei, die Qualität und Sicherheit von Arzneimitteln bereits ab den Frühphasen der Forschung und Entwicklung bis hin zu den Prüfungen im Rahmen der Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle sicherzustellen.

„Der zunehmende Einsatz digitaler Technologien, die auf qualitativ hochwertigen Daten basieren, revolutioniert die Life-Science-Branche. Die Möglichkeit, Referenzmaterialien erstmals zu digitalisieren, leistet einen großen Beitrag zur Sicherheit von Medikamenten und Konsumgütern weltweit“, sagte Jean-Charles Wirth, Leiter Science & Lab Solutions im Unternehmensbereich Life Science von Merck.  „Dank seiner einfachen und intuitiven Bedienbarkeit trägt ChemisTwin zum Fortschritt in der wissenschaftlichen Forschung, Produktentwicklung, Qualitätskontrolle und zur Sicherstellung der regulatorischen Compliance bei.“

Zertifizierte Referenzmaterialien sind der Eckpfeiler für Qualitätsprüfungen, einem Markt mit einem Volumen von mehreren Milliarden Dollar. Sie tragen maßgeblich dazu bei, die Genauigkeit, Verlässlichkeit und Vergleichbarkeit von Messergebnissen und Analysen in der Life-Science-Branche sicherzustellen. Eingesetzt werden sie als Benchmarks oder Vergleichsgrößen zur Identifizierung und Quantifizierung von Verbindungen. Ziel ist es, sicherzustellen, dass Arzneimittel und andere Produkte wie Wasser, Nahrungsmittel und Getränke unbedenklich und frei von Schadstoffen sind und die angegebenen Eigenschaften aufweisen. Die Verwendung von Referenzmaterialien bietet zwar viele Vorteile, erfordert von den Wissenschaftlern jedoch zeitaufwändige und repetitive Arbeitsschritte wie Präzisionswägung, Auswertung und Dokumentation. Das kann unter Umständen zu Fehlern und Verzögerungen aufgrund von Versuchswiederholungen führen.

Merck will die Digitalisierung von Arbeitsabläufen in der Life-Science-Branche vorantreiben und bietet hierzu verschiedene Lösungen an, die Wissenschaftler in allen Phasen ihrer Arbeit mit Tools unterstützen. Diese können die Effizienz, Sicherheit und Erfolgsquote im Prozess der Entwicklung und Bereitstellung neuer, sicherer Therapien für Patienten erhöhen. Ein Beispiel ist der All-in-One-Computer M-TRACE, eine reinraumtaugliche Komplettlösung zur Erstellung von Prüfprotokollen für Sterilitätsprüfungen und andere Qualitätskontrollabläufe. Die Lösung erfüllt die Anforderungen an die Qualitätskontrolle in einer Sterilitätsprüfungsumgebung und ermöglicht eine lückenlose Rückverfolgbarkeit von Daten. Ein weiteres Angebot ist die Onlinelösung Milli-Q Remote Care, die eine effizientere Verwaltung von Wasseraufbereitungssystemen ermöglicht und Funktionen zur Fernüberwachung und für den Fernsupport sowie schnelleren Zugriff auf Daten bietet, um die Produktivität im Labor zu steigern.

© Merck
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