03.02.2014 • News

Merck forciert Krebsforschung mit Milliardendeal

Der US-Pharmariese Merck & Co treibt seine Geschäfte in der Krebsmedizin mit einer milliardenschweren Entwicklungspartnerschaft voran. Der amerikanische Konzern werde zusammen mit der belgischen Biotechfirma Ablynx an neuen Medikamenten gegen die tödliche Krankheit arbeiten, die aus Proteinen auf Basis von Antikörper-Fragmenten bestehen, teilte das in Ghent ansässige Unternehmen am Montag mit. Diese im Fachjargon "Nanokörper" genannten Substanzen sollen das körpereigene Abwehrsystem des Patienten dazu bringen, Krebszellen zu bekämpfen. Im Zuge der Zusammenarbeit winken Ablynx bis zu 1,7 Mrd. €. An der Börse verhalf die Nachricht der Ablynx-Aktie zu einem Kurssprung von 4%.

Die belgische Firma arbeitet mit Merck & Co bereits in der Neurologie zusammen. Die neue Vereinbarung sieht vor, dass Ablynx 20 Mio. € erhält und zudem bis zu 10,7 Mio. € zur Finanzierung der zunächst dreijährigen Forschungsarbeiten. Weitere Gelder sind an Erfolge in der Forschung, an Zulassungen sowie an die Vermarktung künftiger Wirkstoffe geknüpft. Zu diesen bis zu 1,7 Mrd. € winkt Ablynx eine Beteiligung an den Umsätzen mit den Arzneien. Merck wird für die Entwicklung, Produktion und Vermarktung der Präparate aus der Partnerschaft verantwortlich sein.

Auch in Deutschland ist Ablynx keine unbekannte Größe. Die Biotechfirma betreibt nach eigenen Angaben Partnerschaften mit Boehringer Ingelheim sowie mit dem Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck.

 

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