11.12.2020 • NewsLonza

Lonza grenzt Bieterriege für Chemiegeschäft ein

Lonza hat nach Insider-Berichten die Riege an Interessenten für sein Spezialchemie-Geschäft eingeengt.

Im Rennen um die Sparte Lonza Specialty Ingredients (LSI), die der Schweizer Chemie- und Life-Sciences-Dienstleister abspalten will, seien neben Lanxess noch mehrere Finanzinvestoren, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. So seien Advent, Carlyle, die Schweizer Partners Group und ein Konsortium aus Bain und Cinven sowie ein weiterer Bieter in die engere Wahl gekommen. Ursprünglich wurde auch Clariant als möglicher Interessent genannt. Es sollen noch zwei weitere Auswahlrunden folgen.

Eine Lonza-Sprecherin sagte, das Baseler Unternehmen befinde sich wie früher mitgeteilt in Gesprächen. Lanxess und die weiteren Bieter wollten die Gerüchte nicht kommentieren.

Lonza hatte 2019 bekannt gegeben, Optionen zu evaluieren und sich ggf. vom Chemiegeschäft, das Substanzen für Märkte wie Farben & Lacke, Kunststoffe, Wasch- und Pflegemittel oder Chemikalien zur Holzbehandlung und zum Korrosionsschutz in der Öl- und Gasindustrie herstellt, trennen zu wollen, um seine Strategie auf das lukrativere CDMO-Geschäft fokussieren zu können. Als CDMO (Contract Development & Manufacturing Organization) ist Lonza weltweit der führende Entwicklungs- und Produktionspartner für Pharma- und Biotechunternehmen.

Zur Option standen zunächst neben der Möglichkeit, LSI doch weiterzuführen, ein Spin-off, ein Verkauf oder ein Börsengang. Im Juli 2020 gab Lonza seine Verkaufsabsichten für die rund 820 Mio. CHF Jahresumsatz erwirtschaftende Sparte bekannt. Im Oktober hat die mit der Transaktion betraute UBS Informationsunterlagen für potenzielle Interessenten erstellt. LSI könnte der Zeitung Finanz & Wirtschaft zufolge mit 3 bis 3,5 Mrd. CHF bewertet werden, entsprechend dem Zehn- bis Zwölffachen des operativen Ergebnisses (EBITDA).

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