01.05.2017 • NewsGaseindustrieChemieindustrieIndustriegase

Linde: Umsatz- und Ergebnisanstieg im ersten Quartal

The Linde Group hat sich im ersten Quartal 2017 gut entwickelt. Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnte das Unternehmen sowohl Umsatz als auch Ergebnis steigern.

„Wir sind recht ordentlich in das neue Geschäftsjahr gestartet und liegen damit im Rahmen unserer Prognose“, sagte Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Aldo Belloni. „Die positive Geschäftsentwicklung ist Beleg unseres grundsoliden Geschäftsmodells. Zugleich beginnen die Ende 2016 eingeleiteten Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz ihre Wirkung zu zeigen.“

Im ersten Quartal 2017 ist der Konzernumsatz aus fortgeführten Aktivitäten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,6% auf 4,385 Mrd. EUR (Vj. 4,115 Mrd. EUR) gewachsen. Zu diesem Anstieg haben vor allem positive Entwicklungen in den Segmenten EMEA und Asien/Pazifik sowie ein höherer Umsatz der Engineering Division beigetragen. Das operative Konzernergebnis aus fortgeführten Aktivitäten konnte um 5,7% auf 1,041 Mrd. EUR (Vj. 985 Mio. EUR) gesteigert werden. Bereinigt um Währungseffekte lag der Konzernumsatz 4,2% über dem Vorjahr. Das operative Konzernergebnis erhöhte sich währungsbereinigt um 3,1%. Die operative Konzernmarge lag mit 23,7% auf dem Niveau des Vorjahres (Vj. 23,9%).

Mit den Programmen „Focus“ und „LIFT“ verfolgt man auch im Jahr 2017 konzernweit nachhaltige Maßnahmen zur Steigerung seiner Effizienz. Für LIFT werden bis Ende 2017 voraussichtlich insgesamt Aufwendungen in Höhe von rund 400 Mio. EUR anfallen, die als Sondereinflüsse innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen werden. Davon wurden im vergangenen Jahr bereits 116 Mio. EUR realisiert. Im ersten Quartal 2017 wurden Aufwendungen in Höhe von 22 Mio. EUR als Sondereinflüsse klassifiziert. Darin enthalten sind auch Aufwendungen im Zusammenhang mit dem geplanten Zusammenschluss mit Praxair.

Linde erzielte in den ersten drei Monaten des Jahres 2017 ein Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten von 1,68 EUR (Vj. 1,65 EUR). Aufgrund des für 2017 geplanten Verkaufs von Gist wurde der Umsatz- und Ergebnisbeitrag dieses Geschäftsbereichs als nicht fortgeführte Aktivität ausgewiesen und ist damit in den aktuellen Konzernzahlen nicht enthalten. Der operative Cash Flow ist im Vergleich zum Vorjahr um 25,2% auf 653 Mio. EUR (Vj. 873 Mio. EUR) gesunken. Dies ist im Wesentlichen auf geringere erhaltene Anzahlungen im Anlagenbaugeschäft im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen.

Ausblick
Das Unternehmen rechnet für das Geschäftsjahr 2017 mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 3%, wenngleich das herausfordernde Marktumfeld auch zu einem Rückgang von bis zu 3% führen könnte. Das währungsbereinigte operative Ergebnis soll auf Niveau des Vorjahres liegen und könnte um bis zu 7% steigen. In der Gases Division strebt Linde für das Geschäftsjahr 2017 einen währungsbereinigten Umsatz an, der bis zu 3% über dem Vorjahr liegt, wenngleich das herausfordernde Marktumfeld auch zu einem Rückgang von bis zu 2% führen könnte. Die Veränderung des währungsbereinigten operativen Ergebnisses soll auf dem Niveau des Vorjahres liegen und könnte um bis zu 6% steigen. Für die Engineering Division erwartet das Unternehmen im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz in der Bandbreite von 2,0 Mrd. EUR bis 2,4 Mrd. EUR und eine operative Marge von rund 8%.

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