18.08.2011 • NewsAndreas OpfermannBASFLinde

Linde erhält US-Fördergelder

Das U.S. Department of Energy (DoE) unterstützt die Aktivitäten des Technologiekonzerns The Linde Group zur Weiterentwicklung neuer Technologien für die Abscheidung von Kohlendioxid (CO(2)) in Kohlekraftwerken mit Fördermitteln in Höhe von 15 Mio. US-Dollar. Die Gelder fließen in den Bau einer Pilotanlage in Wilsonville, Alabama. In der Anlage sollen voraussichtlich von Anfang 2014 an innovative Verfahren für die so genannte CO(2)-Wäsche getestet werden. Diese Verfahren zielen auf eine möglichst energieeffiziente und kostengünstige Abscheidung des anfallenden CO(2).

"Fortschrittliche CO(2)-Abscheidung für Kraftwerke kann einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der weltweiten Treibhausgas-Emissionen leisten", sagte Dr. Andreas Opfermann, Leiter Clean Energy und Innovationsmanagement bei Linde. "Wir freuen uns sehr darüber, dass das Department of Energy unsere Entwicklungen auf diesem Gebiet honoriert, denn insbesondere in Nordamerika wächst die Nachfrage nach umweltverträglichen Lösungen für die kohlebasierte Stromerzeugung. Durch die DoE-Unterstützung stärken wir unsere führende Position in diesem zukunftsträchtigen Bereich."

In der Pilotanlage will Linde mindestens 90 % des CO(2 )aus Kraftwerksrauchgasen entfernen. Die Energiekosten sollen dabei lediglich um 35 % steigen. Zum Vergleich: Bei herkömmlichen Verfahren zur CO(2)- Abscheidung erhöhen sich die Stromkosten um bis zu 80 %. Linde wird bei der neuen Anlage in den USA von seinen Erfahrungen aus einem ähnlichen Projekt in Niederaußem bei Köln profitieren. Hier betreibt das Unternehmen in Kooperation mit RWE und BASF bereits seit 2009 erfolgreich eine Pilotanlage zur CO(2)-Abscheidung aus Rauchgasen von Kohlekraftwerken. Das Verfahren der Rauchgaswäsche lässt sich auch bei bestehenden Kraftwerken nachrüsten und ermöglicht somit eine zügige Verringerung des CO(2)-Ausstoßes.

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