14.05.2010 • NewsKautschukChemikalienJurong Island

Lanxess: Baubeginn für Kautschukwerke in Russland und Singapur

Der erste Spatenstich für die neue Produktionsanlage in Russland erfolgte am...
Der erste Spatenstich für die neue Produktionsanlage in Russland erfolgte am 13. Mai 2010.

Lanxess hat im Mai die Grundsteine für zwei neue Werke für Kautschuk bzw. Kautschukchemikalien gelegt. In das neue Butylkautschuk-Werk auf der Halbinsel Jurong Island in Singapur investiert der Konzern bis zu 400 Mio. €. Seine erste Produktionsstätte in Russland baut Lanxess in Dschersinsk in der Region Nishni Nowgorod. Dort wird das Tochterunternehmen Rhein Chemie zukünftig Kautschukchemikalien für die Märkte in Russland und der GUS produzieren.

Das neue Kautschukwerk in Singapur mit einer Kapazität von 100.000 t/a, das im ersten Quartal 2013 die Produktion aufnehmen soll, entsteht auf einem 200.000 m2 großen Gelände, das von der JTC Corporation, einer Vermittlungsgesellschaft des Ministeriums für Handel und Industrie in Singapur, geleast wurde. Die langfristige Belieferung mit Isobuten, den wichtigen Grundstoff zur Produktion von Butylkautschuk, ist durch den benachbarten Shell-Cracker sichergestellt. Die neue Anlage, welche die wachsende Nachfrage nach Butylkautschuk für Reifen bedienen soll, setzt Lanxess auch beim Umweltschutz Maßstäbe. 10 bis 15 % der Bausumme fließen in Projekte zum Schutz der Umwelt. Mit Hilfe einer innovativen Technologie wird beim Herstellungsprozess deutlich weniger Dampf benötigt, so dass der Energieverbrauch der Anlage insgesamt sinkt. Hochmoderne thermische Abgasanlagen filtern im Produktionsprozess anfallende chemische Verbindungen, so dass deutlich weniger Schadstoffe in die Luft abgegeben werden. Eine effiziente Abwasserreinigungsanlage und geschlossene Kreisläufe lassen im Vergleich zu herkömmlichen Standards künftig deutlich weniger Abwasser entstehen.

Auch das neue Werk im russischen Industriepark Dschersinsk wird den hohen Standards des Konzerns für Sicherheit und Nachhaltigkeit entsprechen und mit modernster Produktionstechnologie ausgestattet. Die Fertigstellung ist für Anfang 2011 vorgesehen. Bis zu 1.500 t Kautschukzusätze und Trennmittel der Marken Rhenogran und Rhenodiv wird das Unternehmen dort produzieren. Die Produkte kommen vor allem für die Herstellung von Autoreifen sowie technischen Gummiprodukten wie Schläuchen und Dichtungen zum Einsatz.

Anbieter

LANXESS Deutschland GmbH

Kaiser-Wilhelm-Allee 40
51369 Leverkusen
Deutschland

Kontakt zum Anbieter







Meist gelesen

Photo
10.03.2025 • NewsStrategie

Triste Farben im Jubiläumsjahr

Der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie (VdL) repräsentiert über 200 meist mittelständische Lack-, Farben- und Druckfarbenhersteller in Deutschland und blickt als Wirtschaftsorganisation auf eine 125-jährige Geschichte zurück.

Photo
14.11.2024 • News

BÜFA schafft Basis für künftiges Wachstum

Die chemische Industrie in Deutschland sieht sich zunehmend vor enormen Herausforderungen. Die aktuellen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen erschweren es, die ökonomische Kraft im Inland voll auszuschöpfen. In diesem anspruchsvollen Umfeld agiert auch das Oldenburger Chemieunternehmen BÜFA und rüstet sich, seine Resilienz gegenüber möglichen komplexen und unvorhersehbaren Marktschwankungen im kommenden Jahr weiter zu stärken.

Photo
19.12.2024 • News

Covestro-Aktionäre stimmen Übernahme durch ADNOC zu

ADNOC International erhält insgesamt 91,3 % der Covestro-Aktien. Bereits nach Ende der regulären Annahmefrist am 27. November 2024 hatte das Übernahmeangebot die Mindestannahmequote mit rund 70 % deutlich überschritten.