08.09.2013 • NewsBelaruskaliDAXDüngemittel

K+S schafft Klassenerhalt im Dax

K+S kann aufatmen: Dem arg gebeutelten Düngemittelhersteller bleibt der Abstieg aus dem Dax erspart. Für viele Marktexperten stehen die Chancen nun gut, dass sich die Aktien dauerhaft von ihren jüngsten Kursverlusten erholen. "Wir werden wohl noch viel Freude an K+S haben", sagt Robert Halver von der Baader Bank. Auch Jörg Rahn, Stratege bei Marcard, Stein & Co, ist überzeugt: "Das Schlimmste dürfte K+S erst einmal hinter sich haben."

Ende Juli war der Kurs des Kasseler Unternehmens binnen weniger Tage um mehr als 40% eingebrochen, weil Anleger einen deutlichen Absturz der Kalipreise befürchteten. Die Titel kosteten zeitweise nur noch 15,02 €, so wenig wie seit Oktober 2006 nicht mehr. Auslöser war das Auseinanderbrechen eines Preiskartells zwischen Uralkali und Belaruskali. Inzwischen halten einige Börsianer die Angst vor einem Kali-Preissturz aber für übertrieben, der K+S-Kurs legte zuletzt wieder leicht zu. Bei der Überprüfung der Indexzusammensetzung am Mittwochabend kam die Deutsche Börse zu dem Ergebnis, dass es für den Klassenerhalt reicht. Entscheidend sind der Aktienumsatz und die Marktkapitalisierung des Streubesitzes.

"Wären K+S tatsächlich aus dem Dax geflogen, hätte das für die Aktien sicherlich weitere Kursverluste bedeutet", sagt Halver von der Baader Bank. "Jetzt dürften sich die Investoren aber langsam wieder darauf konzentrieren, dass K+S einer Branche angehört, die zunehmend an Bedeutung gewinnt. Düngemittel werden angesichts einer wachsenden Weltbevölkerung schließlich immer wichtiger." Am Donnerstag notierten die Titel 2% im Plus bei 19,38 €.

 

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