19.01.2011 • NewsAgrochemieBASFJürgen Hambrecht

Jürgen Hambrecht: Agrarchemikalien, Öl & Gas stärken BASF

Jürgen Hambrecht, Vorstandsvorsitzender der BASF
Jürgen Hambrecht, Vorstandsvorsitzender der BASF

Jürgen Hambrecht: Agrarchemikalien, Öl & Gas stärken BASF: Das wachstumsstarke Öl- und Gasgeschäft und die hohe Nachfrage nach Agrarchemikalien haben dem Chemiekonzern BASF im ersten Quartal 2008 erneut ein hohes Umsatzwachstum beschert. In den ersten drei Monaten hat die BASF-Gruppe ihren Umsatz um fast 9% auf 15,9 Mrd. € und das Betriebsergebnis (EBIT) vor Sondereinflüssen um 11% auf rund 2,4 Mrd. € gesteigert. „Der gute Start im ersten Quartal bestätigt unseren positiven Ausblick für 2008", sagte BASF-Chef Dr. Jürgen Hambrecht am 24. April vor rund 7900 Aktionären auf der Hauptversammlung in Mannheim.

Aber nicht überall läuft es in der Chemie derzeit rund: US-Konkurrent Dow Chemical zollte zum Jahresstart den deutlich gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten Tribut. Trotz höherer Erlöse verdiente der US-Wettbewerber weniger als vor Jahresfrist. Anders als BASF hat Dow Chemical keine Öl- und Gassparte.
„Unsere langfristige Strategie zahlt sich aus. Das wird gerade in turbulenten Zeiten deutlich, wie sie jetzt an den Finanzmärkten herrschen. Die BASF setzt eben nicht auf den schnellen Quartalserfolg, sondern arbeitet stetig daran, im globalen Wettbewerb dauerhaft die Nase vorn zu haben", sagte Hambrecht.

In Europa erzielten die BASF im ersten Quartal 2008 einen um 14% höheren Umsatz. Das Betriebsergebnis stieg um 195 Mio. € auf fast 1,8 Mrd. €. Im Segment Chemicals war der Anstieg insbesondere auf die deutliche Umsatz- und Ergebnisverbesserung bei Inorganics zurückzuführen. Auf Grund günstiger Witterungsbedingungen und eines guten Saisonstarts hat sich das Geschäft im Segment Agricultural Solutions, besonders bei Fungiziden, gut entwickelt. Das Segment Oil & Gas hat Umsatz und Ergebnis insbesondere infolge des höheren Ölpreises erheblich gesteigert.

Für das laufende Jahr 2008 bleibt Hambrecht optimistisch und geht von einem weltweiten Wirtschaftswachstum sowie einem Wachstum der Chemieproduktion (ohne Pharma) von rund 2,8% aus. „Bei Annahme eines unveränderten Portfolios streben wir im Jahr 2008 an, den Umsatz zu steigern und das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen leicht zu verbessern. Wir wollen jährlich stärker als der Chemiemarkt wachsen und sind überzeugt, dass die BASF-Gruppe in jedem Jahr mindestens ihre Kapitalkosten verdienen wird", sagte Hambrecht.

Webinar

Die Ära Chemie 4.0 gekonnt meistern
ERP für die Chemie

Die Ära Chemie 4.0 gekonnt meistern

Während die Nachfrage an Chemieprodukten in Westeuropa nur langsam wächst, steigt der Bedarf in Schwellenländern überdurchschnittlich.

Free Virtual Event

Digitalisierung in der Chemieindustrie
Webinar

Digitalisierung in der Chemieindustrie

Save the Date: October 22, 2025
Die Veranstaltung wird über die Netzwerke CHEManager und CITplus einem Publikum von insgesamt mehr als 100.000 Fachleuten in ganz Europa präsentiert.

Meist gelesen

Photo
19.05.2025 • NewsChemie

OQ Chemicals firmiert künftig wieder als Oxea

Der bis Mai 2020 unter dem Namen Oxea bekannte Hersteller von Oxo-Zwischenprodukten und Oxo-Derivaten, der zwischenzeitlich zum Omanischen Energieunternehmen OQ gehörte und unter dem Namen OQ Chemicals firmierte, kehrt zu seinem alten Namen und seinen Wurzeln zurück.

Photo
08.08.2025 • News

Carbios und Indorama kooperieren bei rPET

Carbios wird recycelte Monomere bereitstellen, die von Indorama Ventures zu Filamenten für die Verstärkung von Reifen des Herstellers Michelin verarbeitet werden.