IK: positive Konjunkturerwartungen bei steigenden Kosten

Die deutsche Kunststoffverpackungsindustrie geht mit Zuversicht in das neue Jahr. Das zeigen die Ergebnisse des IK-Konjunkturtrends für das erste Quartal 2016. Danach beurteilen 70% der Mitgliedsunternehmen die allgemeine wirtschaftliche Lage mit gut, vor einem Jahr waren dies mit 37% gerade mal etwas mehr als ein Drittel.

Wesentlicher Parameter dieser Entwicklung ist nach Ansicht des Verbandes die robuste gesamtwirtschaftliche Situation in Deutschland, basierend auf einer Rekordbeschäftigung und einer damit verbundenen starken Binnenmarktnachfrage. Insbesondere der weiterhin niedrige Ölpreis stärkt demzufolge die Kaufkraft der Bevölkerung in Deutschland und in wichtigen Importstaaten.

Daneben sieht die Kunststoffverpackungsindustrie auch für das Jahr 2016 große Chancen für innovative Verpackungslösungen in den unterschiedlichen Märkten. Ähnlich wie im Lebensmittelbereich wird auch in anderen Produktsegmenten dem Schutz der Ware vor Verderb oder Beschädigung eine immer größere Priorität eingeräumt. Kunststoffverpackungen bieten demnach in diesen Fällen auf Grund ihrer sehr vielfältigen Schutzeigenschaften beste Lösungsansätze.

Knapp ein Drittel der befragten Unternehmen rechnet im ersten Quartal mit steigenden Verkaufspreisen. Ein wesentlicher Grund hierfür seien die sehr volatilen Rohstoffpreise. Die Mehrheit der IK-Mitglieder geht deshalb für das erste Quartal 2016 von einem Anstieg der Rohstoffkosten aus. Aber auch die nach wie vor im internationalen Vergleich zu hohen Stromkosten zwingen viele Kunststoffverpackungshersteller zu Preisanpassungen.

Insoweit prognostiziert der IK-Konjunkturtrend trotz der positiven Umsatzerwartungen für den Start in dieses Jahr eine eher unbefriedigende Entwicklung bei den Erträgen.

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