ICSCO vertreibt Lanxess-Membranelemente im Nahen Osten

Der Geschäftsbereich Liquid Purification Technologies (LPT) von Lanxess will das Geschäft mit Umkehrosmose-Membranelementen in Saudi Arabien ausbauen. Am 1. November 2017 hat der Anbieter von Produkten und Lösungen zur Wasseraufbereitung einen Distributionsvertrag für den Vertrieb von Membranelementen der Marke Lewabrane mit der saudi-arabischen Industrial and Chemicals Supplies (ICSCO), Riyadh, geschlossen. Das Abkommen unterzeichneten Jean-Marc Vesselle, Leiter der Business Unit LPT und Ahmed Mohamed Gashlan, CEO der ICSCO.

„Wir haben die ICSCO aufgrund ihrer Erfahrung auf dem Gebiet der Umkehrosmosetechnik ausgewählt und wollen gemeinsam in dieser Region weiter wachsen“, sagt Vesselle.

„Unsere Kunden sind Eigentümer von Wasser- und Abwasseranlagen, die Qualität, Integrität und Nachhaltigkeit suchen. Die Membranelemente von Lanxess, die höchsten deutschen und internationalen Produktions- und Qualitätsstandards entsprechen, ergänzen daher hervorragend unser Sortiment“, sagt Gashlan.

ICSO ist eine Tochtergesellschaft der AlKawther Industries, Jeddah, Saudi Arabien. Das global agierende Unternehmen verfügt über mehr als 40 Jahre Erfahrung als Distributionspartner für die Wasserindustrie und ist ein führender Anbieter von Umkehrosmose-Membranen, Ionenaustauscherharzen, Chemikalien für die Wasseraufbereitung, Dosierpumpen, Filtrationsmedien sowie Enthärtungsanlagen und Überwachungsgeräten.

Steigender Wasserbedarf macht Umkehrosmose unentbehrlich
Rund 20 Mio. m3 Trinkwasser gewinnen die Golfstaaten jeden Tag aus dem Meer. In Saudi-Arabien stammen bereits 70% des Trinkwassers aus dem Arabischen Golf und dem Roten Meer. Die Meerwasserentsalzung erfolgt hauptsächlich in einer energieintensiven mehrstufigen Entspannungsverdampfung. Dabei fließt vorgereinigtes Meerwasser durch Kammern und verdampft schlagartig, wenn durch riesige Rohrkomplexe heißer Dampf zugeführt wird. Pro Kubikmeter Wasser sind etwa 10 kWh erforderlich, das entspricht dem Energiegehalt von 1 l Heizöl. Allein Saudi-Arabien erzeugt so 4 Mio. m3 (4 Mrd. l) Süßwasser pro Tag.

Eine sparsamere Technik ist die Umkehrosmose (Reverse Osmosis, RO), bei der das Meerwasser mit hohem Druck durch halbdurchlässige Membranen gepresst wird, die das Salz zurückhalten. Das Verfahren benötigt nur etwa ein Sechstel der Energie, die eine Verdampfungsanlage verbraucht.

Die 1972 innerhalb des Ministeriums für Landwirtschaft und Wasser in Saudi Arabien gegründete Saline Water Conversion (SWCC) geht davon aus, dass die Versorgungskapazität vor 2025 auf 10 Mio. m3 gesteigert werden muss, um die Nachfrage des Landes und der schnell wachsenden Bevölkerung zu stillen. Das bedeutet eine Verdopplung der Wasserkapazitäten innerhalb von weniger als zehn Jahren. „Vor diesem Hintergrund ist der Ausbau unseres Geschäfts in der Region mit einem dort seit Jahrzehnten etablierten Distributionspartner ein wichtiger Schritt für weiteres Wachstum“, betont Vesselle.

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