12.12.2017 • NewsCHEManager 23-24/2017Start-upsTU München

Gründerszene in Deutschland

(CHEManager 23-24/2017)     Digitalisierung als Treiber für Gründungen     Die digitale Wirtschaft bleibt auch im Jahr 2017 das wichtigste Gründungsumfeld für Start-ups. Das ergab der Deutsche Start-up Monitor 2017 (DSM), der vom Bundesverband Deutscher Start-ups initiiert und von KMPG unterstützt wird. Danach sind 19,4 % von über 1.800 befragten Start-ups im Bereich IT/Softwareentwicklung tätig, 12,0 % in Software as a Service, gefolgt von 9,1 % im Bereich industrielle Technologien, Produktion und Hardware und 6,8 % im E-Commerce. Insgesamt gaben 61,1 % der befragten Gründer an, dass das Geschäftsmodell ihres Unternehmens stark abhängig vom Thema Digitalisierung ist.



Hochschulstudium fördert Gründungsbereitschaft     Vier von fünf Gründern (81,1 %) haben einen Hochschulabschluss. Jeder vierte Gründer besitzt einen Diplomabschluss (26,0 %), etwa jeder fünfte hat ein Masterstudium (22,6 %) absolviert. 17,1 % der Unternehmensgründer verfügen über ein abgeschlossenes Bachelorstudium. Es folgt die Gruppe der Gründer mit Promotion mit einem Anteil von 15,4 %. 7,2 % der Gründer geben das Abitur als höchsten Bildungsabschluss an. Nur wenige Gründer nennen das Fach­abitur, die mittleren Reife oder den Hauptschulabschluss als höchsten Bildungsabschluss. Mit 0,8 % befindet sich auch ein geringer Anteil an Schülern unter den befragten Gründern.

Gründer studieren Wirtschaft und MINT     Unter Gründern sind wirtschaftswissenschaftliche und MINT-Studiengänge besonders beliebt. Die im Rahmen des Deutschen Start-up Monitors befragten Gründer haben zu einem Anteil von 36,9 % einen Studienabschluss in BWL, VWL oder einem ähnlichen Fach. Einen Abschluss im Bereich Informatik, Computer Science oder Mathematik haben 20,2 % der Befragten, während 18,3 % eine Ingenieurswissenschaft studiert haben. Knapp jeder zehnte Gründer (8,7 %) absolvierte ein Studium der Naturwissenschaften. Weitere 6,5 % studierten im Bereich Geistes-, Kultur- oder Sozialwissenschaften.


TU München führende Gründerhochschule     Die Technische Universität München ist die Top-­Gründerhochschule unter den Gründern, die sich am Deutschen Start-up Monitor 2017 beteiligt haben. 3,2 % der Befragten haben an dieser Hochschule studiert. Auf Rang zwei folgt das KIT Karlsruhe (2,9 %), gefolgt von der RWTH Aachen mit 2,3 % und der Ludwig-Maximilians-Universität München mit 2,2 % der Nennungen. Insgesamt zeigt die Erhebung jedoch, dass sich die Gesamtheit der Gründer mit Studienabschluss auf eine Vielzahl unterschiedlicher nationaler sowie internationaler Hochschulen verteilt.

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