03.03.2015 • NewsGlobal BioenergiesIsobutenBiomasse

Global Bioenergies produziert Isobuten aus Biomasseabfällen

Global Bioenergies meldet, dass das Unternehmen aus Rohstoffen der sogenannten "zweiten Generation" Isobuten produziert hat. Mit der Verwendung dieser kostengünstigen Ausgangsstoffe diversifiziert sich die Firma weiter.

Das Unternehmen nutzte in der ersten Phase des zukunftsweisenden Wegs zur Herstellung von biobasiertem Isobuten Ausgangsstoffe der ersten Generation, wie z.B. Glukose aus Weizen zur Entwicklung und Optimierung des Isobuten-Verfahrens. Dieses Verfahren war aber immer schon auf Flexibilität ausgerichtet. Durch technische Anpassungen kann der Prozess auch nicht essbare pflanzliche Ressourcen verwenden, die man als Rohstoffe der "zweiten Generation" bezeichnet - nämlich z.B. Weizenstroh, Maisstroh, Rückstände aus der Rohrzuckerproduktion oder sogar Holzhackschnitzel.

Zahlreiche Unternehmen arbeiten an immer effektiveren Methoden, Ausgangsstoffe der zweiten Generation in fermentierbare Zucker umzuwandeln. Die Techniken dafür sind mittlerweile weit fortgeschritten und werden bereits im kommerziellen Maßstab eingesetzt. In den letzten zwei Jahren haben bereits fünf solcher Anlagen den Betrieb aufgenommen. Damit schafft die Branche die Grundlagen dafür, Fermentationsprozesse, die auf Zuckern basieren, zukünftig mit kostengünstigem Ausgangsmaterial aus reichlich vorhandenen Restrohstoffen zu versorgen.

Global Bioenergies arbeitet deswegen bereits mit neun Unternehmen aus drei Kontinenten zusammen, welche die erfolgversprechendsten Technologien zur Umwandlung verschiedener Ressourcen wie Stroh, Rohrzuckerbagasse oder Holz in fermentierbare Zucker entwickeln. Im Rahmen von Vorversuchen konnte die erfolgreiche Produktion von Isobuten aus Grundstoffen der zweiten Generation im Labor nachgewiesen werden, wobei eine ähnliche Prozessleistung erreicht wurde, wie mit Weizen-Glukose als Ausgangsstoff.

COO Frédéric Pâques sagte dazu: „Wir konnten nun experimentell nachweisen, dass unser Isobuten-Produktionsprozess mit zahlreichen Ressourcen der zweiten Generation funktioniert. In der Regel ist die Verwendung von Verunreinigungen enthaltenden Zuckerlösungen bei klassischen Fermentationsprozessen mit flüssigen Stoffen als Endprodukt schwierig, da durch die Akkumulation der Verunreinigungen im Kulturmedium die Aufreinigung des Produkts sehr komplex wird. Unser Verfahren jedoch, das auf der Herstellung eines gasförmigen Produkts basiert, umgeht dieses Problem und ermöglicht es damit sehr preiswerte Ausgangsstoffe der zweiten Generation einzusetzen."

Thomas Buhl, Head of Business Development, fügte hinzu: „Mit der Möglichkeit, zukünftig auch Ausgangsstoffe der zweiten Generation nutzen zu können, wird die vielversprechende mittelfristige Perspektive einer massiven Nutzung unseres Isobuten-Verfahrens für die Herstellung von Benzin und Flugzeugtreibstoffen untermauert."

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