Generika-Firma Mylan bietet für Meda

Der US-Generika-Hersteller Mylan erhöht offenbar sein milliardenschweres Übernahmegebot für den schwedischen Arzneimittelhersteller Meda. Mylan biete nun 145 SEK je Aktie nach zuvor 130 SEK, verlautete am Freitag aus mit der Angelegenheit vertrauten Kreisen. Die Offerte bewerte Meda mit mehr als 9 Mrd. US-$. Ein Meda-Sprecher wollte sich nicht dazu äußern, bei Mylan war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Anfang April hatte Mylan ein erstes Gebot von Mylan abgelehnt. Die Meda-Aktie notierte zuletzt bei 128,50 SEK.

Mylan ist derzeit auf Einkaufstour: Im Februar hatte Firmenchefin Heather Bresch erklärt, für 2014 einen größeren Zukauf zu planen. 2013 hatte Mylan die Firma Agila für 1,6 Mrd. US-$ übernommen, eine Tochter des indischen Generikaherstellers Strides Arcolab. Damit wollte Mylan vor allem sein Geschäft mit injizierbaren Nachahmerpräparaten stärken - ein derzeit stark wachsendes Segment im Generika-Markt. In Deutschland hatte Mylan vor sieben Jahren das Generika-Geschäft des Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzerns Merck übernommen.

Meda stellt Spezialarzneien, frei verkäufliche Medikamente und Marken-Generika her. Das Unternehmen gilt seit längerem als Übernahmekandidat. 2013 hatte der indische Pharmakonzern Sun Pharmaceutical Insidern zufolge Gespräche über einen Meda-Kauf für 5 bis 6 Mrd. US-$ geführt. Seitdem legte der Börsenwert von Meda deutlich zu.

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