24.06.2015 • NewsMax-Planck-InstitutArtemisininWirkstoffe

Forscher des Max-Planck-Instituts unter die Top 100 gewählt

Prof. Dr.-Ing. Andreas Seidel-Morgenstern, Direktor am Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme Magdeburg, ist von der britischen Fachzeitschrift „Medicine Maker“ unter die Top 100 der Rangliste „Power List 2015“ gewählt worden. Die einhundert Personen umfassende Liste benennt jährlich die weltweit wichtigsten Forscher und Unternehmer auf dem Gebiet der Medikamentenentwicklung.

Mit Prof. Dr.-Ing. Andreas Seidel-Morgenstern, Direktor am Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme in Magdeburg, und Prof. Dr. Peter H. Seeberger, Direktor am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam, wurden zwei Max-Planck-Wissenschaftler in die Liste der weltweit wichtigsten Personen auf dem Gebiet der Medikamentenentwicklung aufgenommen.

Für die gemeinsame Forschung an der Produktion von Artemisinin, dem derzeit wirksamsten Malariawirkstoff, hatten Seeberger und Seidel-Morgenstern im März bereits den internationalen „Humanity in Science“ Preis gewonnen. Gemeinsam war es ihnen gelungen, in einem intelligenten Verfahren vom Pflanzenextrakt zum hochreinen fertigen Medikament zu gelangen, wobei die neuen Problemlösungen jeweils auf den Ergebnissen des anderen aufbauten. In dem technisch verblüffend einfachen Verfahren wird aus Pflanzenabfall mithilfe von Licht und Sauerstoff ein Medikament entwickelt; dies wurde also erst durch die Zusammenarbeit beider Wissenschaftler möglich.

Prof. Andreas Seidel-Morgenstern betont: „Dass wir beide als Grundlagenforscher diese Aufmerksamkeit aus dem Bereich der angewandten Wissenschaft erhalten, beweist die rasant zunehmende Bedeutung der Kooperation von synthetischer Biochemie und Verfahrenstechnik für die praktische Medizin. Wir sind nur die Pioniere. Viele andere werden nachfolgen.“

Prof. Dr. Peter H. Seeberger, Direktor am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam und Professor für Chemie an der Freien Universität Berlin, ist auf Platz 7 der Rangliste „Power List 2015“ gewählt worden. Der Chemiker und Biochemiker ist damit der einzige Deutsche unter den Top 10, die von Führungspersönlichkeiten aus der pharmazeutischen Industrie dominiert werden.

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