Evonik nimmt Anlage zur Membranbeschichtung in Betrieb

Evonik nimmt Anlage zur Membranbeschichtung in Betrieb

Evonik Industries hat in Marl eine Thin-Film-Composite-Anlage zur Beschichtung von Membranen für die organophile Nanofiltration sowie für die Gasseparation in Betrieb genommen.

Die organophile Nanofiltration ist eine innovative Technologie zur besonders leistungsfähigen Stofftrennung in organischen Lösungsmitteln. Unter den Namen DuraMem und PuraMem vermarktet der Konzern hydrophobe Polyimidmembranen, die beispielsweise wertvolle homogene Katalysatoren effizient zurückgewinnen, Lösungsmittel wiederaufbereiten oder natürliche Öle schonend verarbeiten lassen.

In der neuen Thin-Film-Composite-Anlage wird ein dünner Membranfilm mit speziellen Silikonen oder anderen Materialien beschichtet. Im weiteren Produktionsprozess wird die erhaltene Composite-Membran zu lösemittelbeständigen bzw. gasdichten Spiralwickelmodulen weiterverarbeitet. Die ebenfalls von Evonik hergestellte Silikonbeschichtung entscheidet dabei maßgeblich über die Trenneigenschaften der Membran.

Zugang zur fortschrittlichen Membrantechnologie
„Mit der Inbetriebnahme der Thin-Film-Composite-Anlage setzen wir unseren Wachstumskurs im attraktiven Membrangeschäft konsequent fort“, sagt Dr. Matthias Kottenhahn, Leiter des Geschäftsgebiets High Performance Polymers bei Evonik. „Unsere Kunden profitieren nun vom direkten Zugang zu einer fortschrittlichen Membrantechnologie für ressourceneffiziente Stofftrennung.“

Mit seinem Engagement in Marl schafft Evonik nun die Voraussetzung, das Membran-Portfolio kontinuierlich um neue attraktive Produkte zu erweitern. Der Konzern selbst nutzt auch seine Membran-Produkte für die Optimierung sowie zum Neudesign eigener Produktionsprozesse.

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