20.12.2012 • News

Evonik expandiert bei gefällter Kieselsäure in den USA

Evonik Industries wird seine Jahreskapazität für gefällte Kieselsäure im US-amerikanischen Chester um rund 20.000 t erweitern. Die neue Anlage mit einer Investitionssumme im unteren zweistelligen Millionen-€-Bereich soll 2014 in Betrieb gehen. Mit der Kapazitätserweiterung in Chester unterstreicht Evonik seinen Plan, seine weltweiten Kieselsäurekapazitäten gegenüber 2010 bis 2014 um circa 30 % auszubauen.

„Das Wachstum im Markt für gefällte Kieselsäuren wird vor allem durch den Trend zu energiesparenden Leichtlaufreifen getragen", erklärt Dr. Thomas Haeberle, Evonik-Vorstand und verantwortlich für das Segment Resource Efficiency. Durch den Einsatz von Kieselsäuren in Kombination mit Silanen können Reifen produziert werden, die durch einen deutlich geringeren Rollwiderstand zur Einsparung von bis zu acht Prozent Kraftstoff führen (im Vergleich zu herkömmlichen PKW-Reifen). Evonik bietet als einziger Hersteller beide Komponenten an und ist so für seine Kunden aus der Reifen- und Gummiindustrie ein kompetenter Partner für leistungsfähige Reifenmischungen.

„Nachdem wir bereits in Asien und Europa unsere Werke ausgebaut und neue Anlagen errichtet haben, erweitern wir unsere Kapazitäten für unsere gefällten Kieselsäuren Ultrasil und Sipernat nun auch in Nordamerika", erläutert Dr. Johannes Ohmer, Leiter des Geschäftsbereichs Inorganic Materials. Evonik produziert gefällte Kieselsäuren an zehn Standorten in neun Ländern. „Wir haben zuerst eine steigende Nachfrage in Europa gesehen, jetzt ziehen Asien und Amerika nach. Weitere Regionen werden folgen. Mit unserem Expansionskurs begleiten wir das Wachstum unserer weltweiten Schlüsselkunden aus der Reifenindustrie", sagt Ohmer.

Neben den gefällten Kieselsäuren als Verstärkerfüllstoffen für kraftstoffsparende Reifen stellt der Konzern auch pyrogene Kieselsäuren etwa für Silikonkautschuk, Lacke oder Kleb- und Dichtstoffe her. Ingesamt verfügt Evonik bei den gefällten und pyrogenen Kieselsäuren sowie den Mattierungsmitteln über eine weltweite Kapazität von rund 500.000 t/a.

Neben der Anwendung im Leichtlaufreifen wird gefällte Kieselsäure zudem als Träger und Fließhilfsmittel in der Futter- und Nahrungsmittelindustrie eingesetzt und als Additiv in der Farben- und Lackindustrie verwendet. Die pyrogene Kieselsäure Aerosil verbessert gezielt Oberflächen und Eigenschaften verschiedenster Werkstoffe: Mit Aerosil-Produkten werden in der Chipindustrie Siliziumscheiben poliert und Lacke unempfindlicher gegen Kratzer gemacht.

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