09.10.2011 • NewsDow ChemicalKuwaitBASF

Dow Chemical: Geplatzte Partnerschaft

Dow Chemical: Geplatzte Partnerschaft. Dow Chemical hat nach dem Platzen seiner Milliardenpartnerschaft mit Kuwait rechtliche Schritte angekündigt.

In der Branche wird mit einer Schadenersatzforderung in Milliardenhöhe gerechnet. Der Rückzieher Kuwaits sei ein klarer Vertragsbruch, teilte Dow Chemical mit. Zugleich gebe es bereits Gespräche mit mehreren anderen Interessenten. Dow Chemical ist nach dem deutschen Branchenführer BASF der weltweit zweitgrößte Chemiekonzern. Kuwait hatte kurz vor dem Jahreswechsel seine geplante Beteiligung wegen der globalen wirtschaftlichen Situation abgesagt. Für den Anteil sollte Dow Chemical nach früheren Angaben 7,5 Mrd. US-$ bekommen.

Mit dem Geld war eine Teilfinanzierung der 15 Mrd. US-$ schweren Übernahme von Rohm & Haas geplant. Dieses Geschäft könnte nun ebenfalls gefährdet sein. Dow Chemical hatte sich dabei gegen BASF durchgesetzt.

Mit der Kuwait-Partnerschaft wollte sich Dow Chemical ein weiteres Stück aus dem unter Druck geratenen breiten Geschäft mit Massenchemie zurückziehen. Dow Chemical treibt die Konzentration auf das lukrativere Spezialchemie-Geschäft voran. An dieser Strategie wolle Dow Chemical weiter festhalten, so Konzernchef Andrew Liveris. Deshalb suche der Konzern nach anderen Partnern. Sollte sich Kuwait doch noch für eine Zusammenarbeit entscheiden, sei Dow Chemical dazu bereit.

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