Die deutsche chemische Industrie und Japan

Japan ist nach China der zweitwichtigste Asien-Partner für die deutsche Chemieindustrie. 2009 exportierte sie exportierte nach den letzten verfügbaren Zahlen Waren im Wert von 2,7 Mrd. € nach Japan. Das sind nach Angaben des Verbands der Chemischen Industrie (VCI) mehr als 2% jährlichen Gesamtausfuhren. Im Gegenzug werden Waren im Wert von knapp 1,9 Mrd. € importiert. Zu möglichen Auswirkungen des Erdbebens auf die Branche wollte sich der VCI am Freitag zunächst nicht äußern. Die Direktinvestitionen der Branche in Japan betrugen 2009 rund 1,4 Mrd. €. Im Jahr 2008 waren 31 Tochtergesellschaften deutscher Chemiefirmen in Japan vor Ort. Sie erwirtschafteten mit ihren 14 000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 7,5 Mrd. €. Allein der Bayer-Konzern beschäftigt 3400 Menschen in Japan, BASF noch einmal 1740. Auch Evonic ist stark in das Japan-Geschäft eingebunden.Japan ist das Land mit der drittgrößten Chemiebranche der Welt. Mit einem Umsatz von 171,5 Mrd. € (2009) liegt das Land hinter den USA und China - und direkt vor Deutschland. Die größten Sparten sind Pharmazeutika (30 %) und Petrochemikalien (23 %).

Webinar

Die Ära Chemie 4.0 gekonnt meistern
ERP für die Chemie

Die Ära Chemie 4.0 gekonnt meistern

Während die Nachfrage an Chemieprodukten in Westeuropa nur langsam wächst, steigt der Bedarf in Schwellenländern überdurchschnittlich.

Free Virtual Event

Digitalisierung in der Chemieindustrie
Webinar

Digitalisierung in der Chemieindustrie

Save the Date: October 22, 2025
Die Veranstaltung wird über die Netzwerke CHEManager und CITplus einem Publikum von insgesamt mehr als 100.000 Fachleuten in ganz Europa präsentiert.

Meist gelesen

Photo
08.08.2025 • News

Carbios und Indorama kooperieren bei rPET

Carbios wird recycelte Monomere bereitstellen, die von Indorama Ventures zu Filamenten für die Verstärkung von Reifen des Herstellers Michelin verarbeitet werden.