Deutsche Kunststoffindustrie zeigt robuste Erholung

Die konjunkturelle Entwicklung der deutschen Kunststoffindustrie zeigt nach der schweren Rezession in 2009 eine robuste Erholung. „Diese Erholung fiel weit besser aus, als die Branchenvertreter sich dies vor Jahresfrist vorstellen konnten" sagte Ulrich Reifenhäuser, turnusmäßiger Vorsitzender der Wirtschaftsvereinigung Kunststoff (WVK), „insbesondere die positive Entwicklung im zweiten Halbjahr 2010 hat viele Marktteilnehmer überrascht. Die zur Jahresmitte abgegebenen, eher zurückhaltenden Einschätzungen wurden von der Realität überholt." Der WVK-Vorstand traf sich in Frankfurt, die Tagung stand unter dem Motto „Die deutsche Kunststoffindustrie im Wind des globalen Wettbewerbs". Die Teilnehmer sehen Kunststoffe als Innovationstreiber mit langfristigen, weltweiten Wachstumschancen. Der Werkstoff ermöglicht nachhaltige Lösungen für die Herausforderungen der Menschheit wie evölkerungswachstum, klimatische Veränderungen, Ressourcen- und Energieknappheit oder die Verfügbarkeit medizinischen Fortschritts.
Die deutsche Kunststoffindustrie - sie repräsentiert etwa 7.100 Unternehmen mit rund 415.000 Beschäftigten und einen Umsatz von etwa 95 Mrd. € in 2010 - sieht Deutschland als Technologiestandort für die Branche gut gerüstet. Infrastruktur und Rahmenbedingungen tragen dazu bei, dass die hiesige Industrie Lokomotive der Branche in Europa ist und sich gut im weltweiten Wettbewerb positioniert hat.
„Die deutsche Kunststoffindustrie kommt gestärkt aus der Krise und stellt sich optimistisch dem globalen Wettbewerb" fasst Ulrich Reifenhäuser das Ergebnis des Austauschs zusammen. „Ein Teil der Branchenfirmen hat das Vorkrisenniveau unerwartet schnell wieder erreicht, in Einzelfällen sogar überschritten. Bei vielen Unternehmen der Kunststoffindustrie sind die Auftragsbücher voll, Produktion und Beschäftigung für die kommenden Wochen und Monate gesichert".

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