22.02.2013 • NewsClariantKunststoffe & PolymereTarragona

Clariant eröffnet neues Werk für AMPS-Polymere in Tarragona

Clariant hat in seinem strategischen globalen Werk in Tarragona, Spanien, eine neue AMPS- Polymeranlage für die Produktion von Spezialpolysulfonaten offiziell eröffnet. Das Unternehmen hat im Rahmen des vor kurzem abgeschlossenen GANO-Projekts (Global Asset Network Optimization) über einen Zeitraum von zwei Jahren insgesamt etwa 16 Mio. € in die neue Anlage investiert. Dadurch entstanden am Standort Tarragona 32 neue Arbeitsplätze. Die Inbetriebnahme der Produktion und Freigaben durch die Kunden erfolgten bereits seit Anfang des letzten Jahres, doch offiziell eröffnet wurde die Anlage erst am 22. Februar.

Clariant setzt in der neuen Anlage die modernste verfügbare Verfahrenstechnik ein, so dass sie weit weniger Energie verbraucht, als dies mit früheren Technologien möglich war. Die Anlage ist bereits nach ISO 22716:2007 (kosmetische Inhaltsstoffe) zertifiziert. Zwei separate Produktionslinien werden verschiedene Polymere für die Geschäftseinheit Industrial & Consumer Specialties (ICS) und die Geschäftseinheit Oil & Mining Services (OMS) herstellen. Die Bandbreite reicht von den Emulgatoren Hostacerin und Aristoflex und Rheologiemodifikatoren für Gesichtscremes bis hin zu den Additiven Hostamer und Hostadrill, die den Flüssigkeitsverlust bei Bohrlochzementen für Öl- und Gasbohrlöcher reduzieren. Die hergestellten Produkte werden zur Deckung der wachsenden Nachfrage in den Märkten der Geschäftseinheiten beitragen. Die Investition von OMS in Tarragona ist Bestandteil der laufenden globalen Kapazitätserweiterung für den Bergbausektor.

Polysulfonate für kosmetische Anwendungen sind vorneutralisiert, einfach anzuwenden und ermöglichen die Herstellung sehr stabiler Formulierungen mit ausgezeichneter Ergiebigkeit. Mit Hostacerin formulierte Emulsionen bieten z.B. vorteilhafte strukturviskose Effekte und viskoelastische Merkmale sowie ausgezeichnete sensorische Eigenschaften. AMPS-Polymere ermöglichen die Produktion von Creme-Gelen ohne Emulgatorzusatz und ebnen damit den Weg für neuartige Formulierungen mit speziellen rheologischen Profilen (zum Beispiel cremig und nicht klebrig) und hoher Hautverträglichkeit. Die darauf aufbauenden Zusammensetzungen sind leicht und cremig und unterscheiden sich deutlich von den Gelatine-artigen Konsistenzen, die häufig bei Formulierungen mit herkömmlichen Verdickern erzielt werden.

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