Boehringer schließt Vergleich in den USA wegen Thrombose-Mittel

Boehringer Ingelheim zahlt zur Beilegung des Streits um das Schlaganfallmittel Pradaxa in den USA 470 Mio. €. Boehringer gehe davon aus, dass mit dem Vergleich ein Großteil der Klagen beigelegt werden könne, teilte der Familienkonzern am Mittwoch mit. Boehringer war zuletzt in den USA mit rund 4000 Klagen konfrontiert. Die Kläger machten den Gerinnungshemmer des Unternehmens für schwere und zum Teil tödliche Blutungen verantwortlich.

"Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass wir mit Pradaxa ein starkes Produkt haben", sagte der Chefjustiziar des Konzerns, Andreas Neumann. Mit dem Vergleich sei kein Schuldeingeständnis verknüpft. "Das ist ein wichtiger Vergleich, der uns den Weg nach vorne hin frei macht", sagte Neumann.

Pradaxa ist für Boehringer Ingelheim eine zentrale Umsatzstütze. Der zweitgrößte deutsche Pharmakonzern nach Bayer erzielte mit der Tablette im vergangenen Jahr 1,21 Mrd. € Umsatz - 8,8 % mehr als 2012.

 

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