Boehringer Ingelheim auf Kurs

Boehringer Ingelheim auf Kurs

Boehringer Ingelheim auf Kurs. Boehringer Ingelheim ist im Jahr 2006 zum siebten Mal in Folge stärker gewachsen als der weltweite Pharmamarkt, der nach Angaben von IMS Health um 6% zulegte. Der Umsatz des Pharmakonzerns stieg um 11 % auf 10,6 Mrd. €.

Damit belegt das Unternehmen mit einem Marktanteil von knapp 2% Rang 15 unter den internationalen Pharmafirmen. Das Betriebsergebnis verbesserte sich ebenfalls um 11 % auf gut 2,1 Mrd. €.

Die positive Erlösentwicklung spiegelte sich auch in den Ergebnissen des Unternehmens wider: Die operative Rendite lag bei 20,2 %. Wachstumstreiber im Jahr 2006 waren einmal mehr die verschreibungspflichtigen Markenmedikamente des Unternehmens, allen voran der Blockbuster Spiriva zur Behandlung der chronisch-obstruktiven Atemwegserkrankung (COPD), dessen Umsatz 2006 um 45 % auf knapp 1,4 Mrd. € stieg.

Dennoch habe der Konzern keine marktbeherrschende Position auf dem Gebiet Atemwegserkrankungen oder Raucherlunge, äußerte das Unternehmen anlässlich der Eröffnung eines Kartellverfahrens durch die EUKommission Ende März.

Dabei soll untersucht werden, ob das Familienunternehmen Patente missbraucht habe, um Wettbewerber auszuschließen. Boehringer sei überzeugt, alle Regeln und Verpflichtungen beachtet zu haben.

Insgesamt stieg der Umsatz von Boehringer Ingelheim mit verschreibungspflichtigen Medikamenten, die rund 80 % zu den Gesamterlösen im Jahr 2006 beitrugen, um knapp 15% auf 8,3 Mrd. €. Das Selbstmedikationsgeschäft legte um 1% auf knapp 1,1 Mrd. € zu.

Das Tiergesundheitsgeschäft stieg um etwa 4% auf 374 Mio. €. Das Industriekundengeschäft mit Biopharmazeutika, Pharmaproduktion und Pharmachemikalien ging um 5% auf 809 Mio. € zurück, was im Wesentlichen an Sondereffekten im Segment Biopharmazeutika lag, das 2005 ausgesprochen stark gewachsen war. Für 2007 rechnet Boehringer Ingelheim mit einem Erlöswachstum leicht über Marktniveau im hohen einstelligen Bereich.

„Wir sind sehr optimistisch gestimmt, denn die Perspektiven bleiben erfreulich", sagte Dr. Alessandro Banchi, Sprecher der Unternehmensleitung von Boehringer Ingelheim.

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