Blau leuchtendes Diodenmaterial: Forschungen am MPI für Polymerforschung

Blaues Licht für flache Schirme. Ohne blaues Leuchten gibt es kein weißes Licht – zumindest nicht aus Leuchtdioden. Wissenschaftler um Martin Baumgarten haben am Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz zwei sehr stabile organische Verbindungen identifiziert, die sich als blau leuchtendes Diodenmaterial eignen.

Mit Hilfe dieser Substanzen lassen sich organische Leuchtdioden herstellen, die sich etwa für besonders flache und flexible Bildschirme eignen. Bei der einen Verbindung handelt es sich um das Dendrimer eines Polytriphenylen, dessen Aufbau einem Baum ähnelt: Im Inneren sitzt ein Kern, um den in vier Richtungen ausladende symmetrische Triphenylen-Äste wachsen.

Je nachdem, wie die Mainzer Chemiker die Verbindung herstellen, verzweigen sich die Äste mal mehr und mal weniger. Neu an diesen Dendrimeren ist, dass nicht nur der zentrale Kern blau leuchtet, sondern auch die Bausteine in den Verzweigungen. Bislang dienten die molekularen Äste vor allem dazu, den Kern abzuschirmen, damit dieser mit benachbarten Molekülen keine unerwünschten Wechselwirkungen eingehen kann. Diesen ungewollten Kontakt, der die blaue Leuchtkraft schwächt, verhindern die voluminösen Äste nun quasi beiläufig. Daher geben die Dendrimere effizient und zuverlässig blaues Licht ab.

www.mpip-mainz.mpg.de

Meist gelesen

Photo
13.01.2025 • News

Thyssenkrupp Nucera verlängert Vertrag mit CEO Werner Ponikwar

Der Aufsichtsrat der Thyssenkrupp Nucera Management hat den bestehenden Vertrag mit CEO Werner Ponikwar um weitere fünf Jahre bis Juli 2030 verlängert. Darüber hinaus wird Stefan Hahn zum 1. März 2025 vom Aufsichtsrat zum neuen CFO bestellt. Stefan Hahn wird die Nachfolge von Arno Pfannschmidt antreten, der während einer verlängerten Amtszeit die Altersgrenze von 65 Jahren erreichen würde.

Photo
14.03.2025 • NewsLogistik

Optimierung der Lieferkette:

Optimierte Lieferketten sind entscheidend für den Unternehmenserfolg. Doch was verbirgt sich hinter dem Begriff „Supply Chain Solutions“?

Photo
14.11.2024 • News

BÜFA schafft Basis für künftiges Wachstum

Die chemische Industrie in Deutschland sieht sich zunehmend vor enormen Herausforderungen. Die aktuellen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen erschweren es, die ökonomische Kraft im Inland voll auszuschöpfen. In diesem anspruchsvollen Umfeld agiert auch das Oldenburger Chemieunternehmen BÜFA und rüstet sich, seine Resilienz gegenüber möglichen komplexen und unvorhersehbaren Marktschwankungen im kommenden Jahr weiter zu stärken.