30.01.2015 • News

Biogen profitiert von neuer MS-Tablette

Eine neue Tablette gegen Multiple Sklerose (MS) treibt den Gewinn des US-Biotechnologie-Konzerns Biogen in die Höhe. Der Überschuss habe sich im vierten Quartal auf 883 Mio. USD fast verdoppelt, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der Umsatz sei um 34% auf 2,64 Mrd. USD angewachsen. Davon entfielen allein 916 Mio. USD auf die MS-Tablette Tecfidera. Das Medikament ist seit März 2013 in den USA zugelassen und treibt die Gewinne von Biogen schon seit einigen Quartalen. Firmenchef George Scangos rechnet mit weiteren Zuwächsen in den USA und einem noch größeren Plus in Europa. In Deutschland sei Tecfidera bereits das am meisten verschriebene MS-Präparat und in den USA die am häufigsten verabreichte Tablette gegen die unheilbare Nervenkrankheit MS, sagte er. Es ist das wichtigste neue Medikament des Biotechkonzerns. Es gehört zu einer neuen Klasse und wird in Tablettenform verabreicht. Ältere Mittel wie Betaferon von Bayer und Rebif vom Darmstädter Merck-Konzern müssen gespritzt werden.

Für das laufende Jahr rechnet Biogen mit einem Umsatzplus von 14 bis 16%. 2014 betrug der Gesamtjahresumsatz 9,7 Mrd. USD. Beim bereinigten Gewinn je Aktie peilt Biogen 16,60 bis 17 USD an. Analysten hatten hier lediglich mit 16,37 USD gerechnet.

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