16.09.2011 • NewsPharmaAgrochemieChemie

Bayer will im Agrogeschäft Wachstumspotenzial steigern

Bayer will mit einer neuen Vier-Säulen-Strategie sein Wachstumspotenzial im Agrochemie-Geschäft steigern. "Dazu müssen wir uns zielgerichtet aufstellen, unsere Effizienz verbessern und das Innovationstempo erhöhen", sagte die seit Oktober 2010 amtierende Bayer CropScience-Chefin Sandra E. Peterson am Donnerstag in Monheim laut Mitteilung. Kernziele seien die Verjüngung des Pflanzenschutz-Geschäfts mit neuen Produkten, die Verstärkung der Kundenorientierung, erhöhte Investitionen in Forschung und Entwicklung und der Ausbau des Geschäfts mit Saatgut und Pflanzeneigenschaften.

Die Forschungsausgaben will Peterson bis 2015 insgesamt um ein Fünftel auf 850 Mio. € Euro steigen. Der Schwerpunkt solle künftig bei Saatgut und Pflanzeneigenschaften (BioScience) und neuen Wachstumsbereichen in der Agrochemie-Forschung liegen, erklärte sie. Deshalb sollen bis 2015 knapp die Hälfte der Forschungs- und Entwicklungsausgaben auf BioScience entfallen. Hier werden die Ausgaben von rund 200 Mio. € 2010 auf 400 Mio. €  verdoppelt. Das Geschäft solle dabei auch auf weitere Pflanzen ausgedehnt werden. Neben Baumwolle, Raps und Gemüse, die bereits heute von Bayer geliefert werden, sollen nun auch bei Sojabohnen und Weizen Positionen aufgebaut werden. Darüber hinaus solle auch das Reisgeschäft gestärkt werden. Zudem sieht Peterson bei Obst und Gemüse Wachstumschancen. Der Umsatz solle hier von rund 1,7 Mrd. € 2010 auf 3 Mrd. bis 2020 klettern.

Im Rahmen der Verjüngung der Produkte will Peterson auch alle Insektizide der WHO-Klasse I bis Ende 2012 aus dem Programm nehmen. Diese sind besonders giftig und werden vorwiegend in der dritten Welt eingesetzt. Der Umsatzanteil ist bei Bayer aber gering. Pflanzenschutzmittel dieser Kategorie sollen durch moderne, zielgerichtete und umweltfreundlichere Substanzen ersetzt werden, erklärte Peterson.

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