30.07.2014 • NewsBayerAgrochemieEBIT EBITDA

Bayer profitiert von neuen Medikamenten

Neue Medikamente und eine kräftige Nachfrage in der Agrochemie schieben die Geschäfte von Bayer zur Jahresmitte an. Dabei musste der Leverkusener Konzern allerdings ungünstige Wechselkurse verdauen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei im zweiten Quartal vor Sondereffekten um 1,0 % auf 2,22 Mrd. € gestiegen, teilte das Pharma- und Chemieunternehmen am Mittwoch mit. Analysten hatten mit 2,31 Mrd. € mehr erwartet. Bayer setzte von April bis Juni 10,46 Mrd. € um - ein leichtes Plus von 0,9 %. Unter dem Strich blieb ein Überschuss von 953 Mio. €, 13,3 % mehr als vor Jahresfrist.

Konzernchef Marijn Dekkers passte wegen des anhaltend starken Euro den Geschäftsausblick für das Gesamtjahr an: Bayer rechnet nun mit einem Umsatz von 41 (2013: 40,16) Mrd. €. Bisher wurden 41 bis 42 Mrd. € erwartet. Der bereinigte operative Gewinn soll 2014 wie bisher um eine untere bis mittlere einstellige Prozentzahl zulegen. Bayer erwartet aber nun Belastungen durch den starken Euro von 550 Mio. €.

Im abgelaufenen Quartal hat man mit dem neuen Schlaganfallmittel Xarelto einen Umsatzsprung erzielt. Der Umsatz mit dem Medikament schoss im zweiten Quartal um 74 % auf 381 Mio. € in die Höhe. Damit ist Xarelto inzwischen das umsatzstärkste Präparat der Leverkusener und auf bestem Weg, schon bald die Umsatzschwelle von 1 Mrd. € zu knacken. Im ersten Halbjahr fuhr Xarelto bereits 723 Mio. € ein.

Die Erlöse mit dem Mittel Kogenate gegen die Bluterkrankheit sanken hingen im zweiten Quartal um 20,6 % auf 243 Mio. €. Die Verkaufserlöse mit der Multiple-Sklerose-Arznei Betaferon gingen um 19,7 % auf 216 Mio. € zurück. Bayer bekommt in dem Geschäft inzwischen die verstärkte Konkurrenz mit neueren Mitteln zu spüren, die anders als das zu spritzende Betaferon als Tablette eingenommen werden können.

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