Bayer Cropscience und Keygene schließen Forschungsvertrag

Bayer Cropscience und das niederländische Unternehmen Keygene, Wageningen, haben eine mehrjährige Kooperation zur Verbesserung von Pflanzeneigenschaften (Traits) von mehreren wichtigen landwirtschaftlichen Nutzpflanzen geschlossen. Das erste Forschungsprogramm ist auf Weizen gerichtet und kann um weitere Progamme mit Raps, Reis und Baumwolle erweitert werden. Mit ihrer Zusammenarbeit wollen Bayer und Keygene dazu beitragen, die Weizenproduktion ertragreicher und nachhaltiger zu gestalten. Finanzielle Details der Vereinbarung wurden nicht bekannt gegeben.

Bayer erhält durch den neuen Vertrag Zugang zur einzigartigen Entwicklungspipeline Keysee Q von Keygene. Diese identifiziert Gene für neue Traits wie Trockentoleranz. Die Gene werden dann durch das Hochdurchsatz-Mutageneseverfahren Keypoint von Keygene verbessert. Bayer wird neue Weizensorten, die mit Hilfe dieser Verfahren entwickelt wurden, anschließend weltweit auf den Markt bringen.

"Bayer will Landwirten auf ihre Bedingungen angepasste Weizensorten liefern, die einen verbesserten Ertrag und andere wichtige Eigenschaften wie Trockentoleranz und effiziente Düngerverwertung bieten. Die Zusammenarbeit mit Keygene und der Zugang zu ihrer Technologie werden uns dabei helfen, dieses Ziel zu erreichen", sagte David Nicholson, Leiter des Bereichs Forschung und Entwicklung bei Bayer Cropscience.

"Als integriertes Unternehmen für Technologien und Pflanzeneigenschaften verfügen wir über selbst entwickeltes Know-how und eigene Verfahren zur Entdeckung, Entwicklung und Validierung neuer Traits. Keygene hat bereits verbesserte Gene für innovative Traits in verschiedenen Kulturen entwickelt, unter anderem für eine größere Widerstandsfähigkeit gegenüber Insekten und Trockenheit", sagte Arjen van Tunen, CEO von Keygene. "Mit unseren innovativen Technologien fördern wir eine schnellere Entwicklung von Zuchtmaterial und tragen so dazu bei, dass es hochwertige Lebensmitteln in ausreichenden Mengen gibt."

Die Verbesserung der Toleranz von Weizensorten gegenüber Trockenheit und anderen Stressfaktoren ist überall auf der Welt wichtig. Weizen zählt zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln des Menschen, 2011 wurden weltweit 704 Mio. t konsumiert. Es wird erwartet, dass die Nachfrage nach Weizen bis 2030 um 40% zunehmen wird. Neue Sorten sollten Landwirten helfen, ihre Erträge und ihre Wirtschaftlichkeit nachhaltig zu verbessern.

Webinar

Die Ära Chemie 4.0 gekonnt meistern
ERP für die Chemie

Die Ära Chemie 4.0 gekonnt meistern

Während die Nachfrage an Chemieprodukten in Westeuropa nur langsam wächst, steigt der Bedarf in Schwellenländern überdurchschnittlich.

Free Virtual Event

Digitalisierung in der Chemieindustrie
Webinar

Digitalisierung in der Chemieindustrie

Save the Date: October 22, 2025
Die Veranstaltung wird über die Netzwerke CHEManager und CITplus einem Publikum von insgesamt mehr als 100.000 Fachleuten in ganz Europa präsentiert.

Meist gelesen

Photo
08.08.2025 • News

Carbios und Indorama kooperieren bei rPET

Carbios wird recycelte Monomere bereitstellen, die von Indorama Ventures zu Filamenten für die Verstärkung von Reifen des Herstellers Michelin verarbeitet werden.

Photo
19.05.2025 • NewsChemie

OQ Chemicals firmiert künftig wieder als Oxea

Der bis Mai 2020 unter dem Namen Oxea bekannte Hersteller von Oxo-Zwischenprodukten und Oxo-Derivaten, der zwischenzeitlich zum Omanischen Energieunternehmen OQ gehörte und unter dem Namen OQ Chemicals firmierte, kehrt zu seinem alten Namen und seinen Wurzeln zurück.