BAVC: Kai Beckmann unterstreicht Bedeutung einer starken EU für die deutsche Wirtschaft

Bei der BAVC-Mitgliederversammlung in Rust nahe der deutsch-französischen Grenze unterstrich der Präsident der Chemie-Arbeitgeber, Kai Beckmann, die Bedeutung einer geeinten und handlungsfähigen Europäischen Union für die deutsche Wirtschaft: „Die europäische Integration ist und bleibt der Schlüssel für eine gute Zukunft unseres Kontinents. Einzelnationen drohen im globalen Wettlauf unter die Räder zu kommen. Die Europäische Union bündelt unsere Kräfte und verbessert unsere Chancen, erfolgreich zu sein. Die Europawahl ist eine gute Gelegenheit, Ja zu einem starken Europa zu sagen.”

Wichtig sei, dass nach der Wahl zügig eine Kommission gebildet werde und der Europäische Rat unabhängig von Partei- und Länderinteressen handele. „Europa muss gegenüber USA und China geeint und stark auftreten, der europäische Weg einer sozialen Marktwirtschaft mit vernünftigen Regelungen des Arbeitsrechts wird sich durchsetzen”, so Beckmann.

Beckmann: „Europa bedeutet Wohlstand, Freiheit und Frieden”
„Die chemische Industrie bekennt sich uneingeschränkt zur europäischen Einigung. Als Branche, die in hohem Maße international vernetzt ist, beobachten wir Renationalisierung und Protektionismus mit Sorge. Mit Blick auf die Kräfteverhältnisse ist unübersehbar, dass nur eine starke und funktionsfähige EU ein Gegengewicht zu den Supermächten USA und China bilden kann.” Keiner der europäischen Staaten könne dies allein. BAVC-Präsident Beckmann: „Um wieder mehr Akzeptanz zu finden, muss Europa einerseits gemeinsame Lösungen für drängende Fragen wie die Migration finden. Andererseits ist auch der einzelne Bürger gefordert, genauer hinzuschauen, wenn es um die Vorteile und Leistungen der EU geht. Europa bedeutet Wohlstand, Freiheit und Frieden auf unserem Kontinent.”

Aktiv für die europäische Idee eintreten
Beckmann bezeichnete die europäische Integration als einzigartiges Erfolgsprojekt: „Die Europäische Union ist der größte Wirtschaftsraum der Welt – mit den weltweit besten Sozialstandards. Wir dürfen unser Schicksal nicht denen überlassen, die Europa destabilisieren und spalten wollen. Dies sind wir nicht nur der Zukunftsfähigkeit und dem Erfolg unserer Unternehmen schuldig, sondern vor allem unseren nachfolgenden Generationen.”

Der neue BAVC-Vorstand: Beckmann wiedergewählt
Bei der Versammlung haben die Mitglieder des BAVC Kai Beckmann das Vertrauen für eine zweite Amtszeit an der Spitze der Chemie-Arbeitgeber ausgesprochen. Beckmann ist Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und führt den Verband seit 2017. Die turnusmäßige Wahl fiel einstimmig aus.

Im Verlauf der Mitgliederversammlung wurde auch der gesamte BAVC-Vorstand turnusgemäß neu gewählt. Neue stellvertretende Vorsitzende des BAVC ist Ariane Reinhart (Continental), die auf Kathrin Menges (Henkel) folgt. Michael Heinz (BASF) wurde als stellvertretender Vorsitzender bestätigt. Sylvie Nicol (Henkel) wurde neu in den BAVC-Vorstand gewählt. Der Vorstand des BAVC setzt sich demnach wie folgt zusammen:

Präsident: Kai Beckmann (Merck)
Stellvertretende Vorsitzende: Michael Heinz (BASF), Ariane Reinhart (Continental)
Weitere Mitglieder: Ulrich Bormann (Evonik Industries), Jürgen Fuchs (BASF Schwarzheide), Christian Hartel (Wacker Chemie), Hans J. Hesse (Hesse), Zhengrong Liu (Beiersdorf), Christian Metzger (Michelin Reifenwerke), Georg Müller (Bayer), Sylvie Nicol (Henkel), Rainier van Roessel (Lanxess), Markus Scheib (MiRO Mineraloelraffinerie Oberrhein), Klaus-Peter Stiller (BAVC), Jürgen Vormann (Infraserv).

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